Wie wirkt sich menschliches Handeln auf die Küsten- und Meeresumwelt aus? Und wie beeinflussen die daraus resultierenden Veränderungen die Funktionen von Ökosystemen, wie beispielsweise das Versorgen der Atmosphäre mit Sauerstoff oder den Erhalt von Fischbeständen? Diese Wechselwirkungen zu verstehen, ist entscheidend, um Ökosysteme für künftige ökologische und menschliche Bedürfnisse zu erhalten. Ein internationales Forscherteam unter Leitung des Helmholtz-Instituts für Funktionelle Marine Biodiversität (HIFMB) an der Universität Oldenburg nimmt sich dieser Aufgabe an: Das kürzlich gestartete Projekt MARISCO (Marine Research and Innovation for a Sustainable Management of Coasts and Oceans) kombiniert Datenanalyse und Modellierung, um neue Strategien für ein effektiveres Management von Meeresökosystemen zu entwickeln.
Neben dem HIFMB sind Expertinnen und Experten des National Center for Ecological Analysis and Synthesis an der University of California, Santa Barbara (USA) und des Institute for Coastal and Marine Research an der Nelson-Mandela-University, Port Elizabeth (Südafrika) beteiligt. Die beteiligten Institutionen bringen ein breites Spektrum an Fachwissen ein, wie etwa Biodiversitätsanalysen, Marine Governance, Meeresraumplanung oder Meeresgesundheit. MARISCO ist Teil des Programms "Transdisziplinäre Forschung für die Nachhaltigkeit der Ozeane" des Belmont-Forums und läuft über drei Jahre. Die Finanzierung stellen nationale Förderagenturen bereit; das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Team des HIFMB mit rund 340.000 Euro.
Zum Nachlesen
- Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg (16.06.20): Intakte Meere zum Wohle aller