In Hinblick auf Menschheitsaufgaben wie der Pandemie, den Klimawandel, alternde Gesellschaften, Digitalisierung oder Künstliche Intelligenz sei die Wissenschaft gefragt, so Pape:
"Die Wissenschaft ist stärker als bisher gefordert, innerhalb kürzester Zeit Lösungen zu finden. Für junge Forschende gehört die steigende Nützlichkeitserwartung zu den Herausforderungen, die durch die Pandemie größer geworden sind. Sie verändert auch unser Arbeiten, etwa indem Irrwege, Vorläufigkeiten und Fehler weniger toleriert werden."
Pape skizziert und erkennt in seiner Ansprache die besonderen Herausforderungen an, vor denen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler heutzutage stehen. Demnach liefen Themengebiete, deren Zweck nicht sofort ersichtlich scheint, Gefahr in den Hintergrund gedrängt zu werden, führt Pape im Weiteren aus. Ferner müssten Erkenntnisprozesse gut kommuniziert werden.
Gemeinsam mit Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hatten Hans-Christian Pape, Katja Becker, Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft, und Joybrato Mukherjee, Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, die Konferenz gestern Nachmittag eröffnet. Knapp 1.000 Personen werden auf der vom 25. bis 27. August 2021 stattfindenden GAIN-Tagung, einer der größten Netzwerkveranstaltungen für Wissenschaftskarrieren in Deutschland, erwartet.
Zum Nachlesen
- Alexander von Humboldt Stiftung (25.08.2021): GAIN 2021: Hans-Christian Pape über neue Herausforderungen in der Wissenschaft