Ziel von GO4Fusion ist es, den Weg für eine öffentlich-private Partnerschaft der EU im Bereich der Fusionsenergie zu ebnen. Durch die Zusammenführung von neun Partnern, die wichtige Kernforschungszentren und Branchenführer vertreten, soll GO4Fusion eine europäische Plattform und eine strategische Forschungs- und Innovationsagenda (SRIA) für die Fusionsenergie in Europa schaffen. Die Initiative soll die industrielle Kapazität der EU in diesen Bereichen weiterentwickeln und Markteinführungen beschleunigen.
Skills4Nuclear befasst sich mit dem Fachkräftemangel im Nuklearbereich für aktuelle und zukünftige Technologien, wie kleiner modularer Reaktoren (SMR) und Fusionsenergie. Ab Mitte März versammelt die Initiative 19 europäische Partner: Universitäten, Forschungszentren, Nuklear- und andere Industriesektoren sowie Bildungs- und Personalexperten. Eines der Ziele von Skills4Nuclear ist es, den Grundstein für eine Strategie für nukleare Kompetenzen in Europa zu legen. Die Initiative zielt darauf ab, die sektorübergreifende Zusammenarbeit und Mobilität zu fördern, einschließlich Weiterbildung und Umschulung. Darüber hinaus soll die Diversität und Digitalisierung verbessert werden. Skills4Nuclear ergänzt die bestehenden Bemühungen im Rahmen des Euratom-Forschungs- und Ausbildungsprogramms, die nukleare Bildung zu unterstützen und den Zugang zu nuklearen Forschungsinfrastrukturen zu erleichtern.
Beide Projekte sind auf eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegt und sollen die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie intensivieren. Sie unterstützen die EU-Politik in den Bereichen Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Zudem unterstützen sie die Ziele des von der Europäischen Kommission bekanntgegebenen "Clean Industrial Deal". Über diesen sollen unter anderem die Entwicklung und der Einsatz von SMR sowie Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung gefördert werden.
Zum Nachlesen
- Europäische Kommission (06.03.2025): Go4Fusion and Skills4Nuclear: boosting fusion energy research and nuclear skills by 2028
