Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ein neues Projekt zur Unterstützung der Hochschulen bei der weiteren Umsetzung der europäischen Studienreform gestartet. Schwerpunkte des Projekts „nexus – Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern“ werden in den nächsten vier Jahren die Optimierung der Studieneingangsphase, die Förderung der Mobilität während des Studiums sowie der Übergang in das Beschäftigungssystem sein.
„Das Projekt setzt an den wichtigsten Stationen des sogenannten Student-Life-Cycle an“, erklärte HRK-Präsident Prof. Dr. Horst Hippler. „Dabei wird es sich mit der Gestaltung von Übergangen beschäftigen: Wie können Studierende mit unterschiedlichen Biografien und Hintergründen besser an den Hochschulen ankommen und erfolgreicher studieren? Wie können Studien- und Prüfungsleistungen, die in einer anderen Hochschule erworben wurden, transparent anerkannt werden? Wie sollte ein wissenschaftliches Studium ausgestaltet sein, das die Absolventinnen und Absolventen auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich sein lässt?“
Das Projekt wird dabei gezielt mit ausgewählten Fachgruppen in den Ingenieur-, Wirtschafts- und Gesundheitswissenschaften/Medizin zusammenarbeiten, um exemplarische Lösungen zu entwickeln. Dafür ist die Schaffung von „Runden Tischen“ vorgesehen, die sich während der gesamten Projektlaufzeit vertieft mit Problemen und Lösungsansätzen aus fachspezifischer Perspektive befassen.
Die HRK begleitet und unterstützt ihre Mitgliedshochschulen seit über zehn Jahren bei der Umsetzung der europäischen Studienreform. Im Rahmen des Ende Juni ausgelaufenen Projekts „nexus – Konzepte und gute Praxis für Studium und Lehre“ wurden unter anderem gelungene Praxisbeispiele aus den Hochschulen gesammelt, aufbereitet und veröffentlicht. Das neue nexus-Projekt baut u. a. auf den Empfehlungen, die eine Arbeitsgruppe der HRK im November 2013 zur Weiterentwicklung der Studienreformen vorgelegt hatte, auf.