„Die EU muss ihren Beitrag zur Stärkung der Hochschulen als Innovationsmotoren und als Zentren des Wissenschaftssystems leisten“, sagte die HRK-Präsidentin. „Die Vergabe der europäischen Forschungsmittel muss dem gerecht werden. Die Europäische Union trägt Verantwortung für alle Forschungsfelder.“
Damit das von der EU verfolgte Leitbild eines intelligenten und nachhaltigen Wachstums in Europa erreicht werden kann, muss die Förderung von Forschung und Innovation nach Überzeugung der HRK in allen europäischen Politikfeldern verfolgt werden. Sie schlägt vor, 30 Prozent der Budgets der Strukturfonds und zehn Prozent des Agraretats entsprechend zu investieren.
Die HRK plädiert dafür, den Europäischen Forschungsrat (ERC – European Research Council) durch einen signifikanten Mittelzuwachs und durch autonome und effiziente Strukturen zu stärken. Die Mittel sollten auch weiterhin streng wissenschaftsgeleitet vergeben werden und allen Forscherinnen und Forschern offenstehen, die in Europa forschen wollen.
Auch die europäischen Doktorandenförderprogramme sollten nach HRK-Auffassung aufgestockt werden. Nur so könne das erklärte Ziel der „Innovationsunion“, eine Million neuer Arbeitsplätze in der Forschung zu schaffen, erreicht werden.
Die deutschen Hochschulen ihrerseits sind dabei, ihre Forschungsschwerpunkte sowie ihr Kostenmanagement transparenter zu machen und ihre Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität auch für Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und mit dem Privatsektor weiter zu stärken.
Kontakt
Susanne Schilden
Tel.: 0228 - 887 - 152
Fax: 0228 - 887 - 110
E-Mail: presse(at)hrk.de