Mit dem derzeitigen Budget sei die indische Forschungslandschaft nicht international konkurrenzfähig. Es gebe keine öffentlich finanzierte Forschungseinrichtung mit einer Ausrüstung, die wissenschaftliche Durchbrüche ermögliche. Insbesondere zeige sich dies am Zustand der National Institutes of Technology, einem nationalen Netzwerk von 23 Forschungseinrichtungen, so die Organisatoren der Protestbewegung. Sie fordern daher einen deutlichen Anstieg der öffentlichen Forschungsförderung von derzeit etwa 0,85 Prozent des Bruttoinlandprodukts auf drei Prozent. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, nehmen am 9. August Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in 30 indischen Städten an einem „March for Science“ teil.
Die Regierung widerspricht dieser Darstellung und verweist auf die gestiegenen staatlichen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung der vergangenen Jahre.
Zum Nachlesen
- Science (04.08.2017): Indian scientists taking to streets en masse
- Nature (09.08.2017): Thousands across India march in support of science