Wie kann Nachhaltigkeit fest in den Strukturen der deutschen Bildungslandschaft verankert werden? Beim ersten nationalen Agendakongress Bildung für nachhaltige Entwicklung in Berlin haben Bundesbildungsministerin Johanna Wanka und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Verena Metze-Mangold Auszeichnungen an 65 Projekte verliehen, die Beispiele gelebter Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sind.
„Bildung für nachhaltige Entwicklung muss gelebt werden, sie muss im Alltag der Bürger ankommen. Ich freue mich sehr, dass das an vielen Orten schon heute der Fall ist. Das zeigen die ersten Auszeichnungen im Weltaktionsprogramm", sagte Johanna Wanka. „Die Vielfalt der 65 Ausgezeichneten ist beeindruckend."
65 Projekte überzeugten die Jury
Insgesamt 65 Lernorte, Netzwerke und Kommunen überzeugten die Fachjury mit ihren Bewerbungen. Sie leisten einen herausragenden Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Die Ausgezeichneten stellen sich auf www.bne-portal.de vor.
Die Ministerin begrüßte es, dass kleine wie große Städte beschlössen, Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Leitbild zu machen. Sie verankerten dieses Leitbild in der Stadtentwicklung, im Alltag von Kindergärten und Schulen. Bürgerkonferenzen nähmen das Thema auf, genauso wie Initiativen, die die Energiewende lokal angingen, indem sie graue Ecken gemeinschaftlich begrünten und so zeigten, dass Klimaschutz Spaß mache.
„Erstmalig ehren wir Kommunen, Netzwerke und Lernorte, die stabile Strukturen und eine Verstetigung über BNE-Aktivitäten erreicht haben oder anstreben. Denn nur so kommen wir unserem Ziel näher, insgesamt eine nachhaltige Gesellschaft zu werden. Ich gratuliere den Ausgewählten herzlich", sagte Wanka.