Das Portal UN Women, eine Organisation der Vereinten Nationen zu Geschlechtergerechtigkeit, beleuchtet den noch immer niedrigen Frauenanteil in Berufen mit Bezug zu Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) von knapp 30 Prozent. So sind Forscherinnen oftmals frauenfeindlichen Arbeitsumgebungen ausgesetzt: Eine Studie aus dem Jahr 2022, die in 117 Ländern durchgeführt wurde, ergab, dass jede zweite Wissenschaftlerin von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz berichtete, wobei 65 Prozent der Befragten angaben, dass sich dies negativ auf ihre Karriere auswirkte.
Die Europäische Kommission fasst in einem Artikel die Programme und Maßnahmen der EU zur Stärkung von Geschlechtergerechtigkeit zusammen. Es ist beispielweise festgeschriebene, dass ein Gender Equality Plan vorhanden sein muss, um eine Förderung aus dem EU-Forschungsförderprogramm Horizont Europa zu erhalten. Der Frauenanteil von Förderungen im Rahmen der Marie Skłodowska-Curie Actions liegt bei über 40 Prozent.
Die Weltakademie der Wissenschaften (TWAS) der UNESCO zeigt Beispiele von erfolgreichen Frauen in der Wissenschaft auf und stellt ihre zahlreichen Programme und Initiativen vor – insbesondere auch für Forscherinnen im globalen Süden.
In einem ausführlichen Artikel beleuchtet Forschung&Lehre den Stand der Geschlechtergerechtigkeit in Bildung und Wissenschaft in Deutschland. Zwar wächst der Anteil der Frauen unter den Studierenden seit Jahren, in den höheren Qualifikationsstufen und in der Wissenschaft Deutschlands sind Frauen weiterhin deutlich unterrepräsentiert
Zum Nachlesen
- UN Women: UN Women statement for the International Day for Women and Girls in Science
- Europäische Kommission: We still need more women in science
- Weltakademie der Wissenschaften: Women in science: time to take the front seat
- Forschung&Lehre: Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft