In ganz Indien soll zusätzlich zu den bislang verfügbaren Studienplätzen ein Aufwuchs von 25 Prozent geschaffen werden, der Studierenden aus dem Ausland zur Verfügung stehen wird. Internationale Studierende, die über Austauschformate zwischen verschiedenen Institutionen oder auf der Basis von Regierungsabkommen an indische Hochschuleinrichtungen kommen, werden hier explizit nicht eingerechnet. Grundsätzlich wird angestrebt die Zahl der Studienplätze für ausländische Studierende sowohl im Grundstudium als auch für Postgraduierte zu erhöhen.
Die am 26. August veröffentlichten Richtlinien der UGC sehen vor, dass die Universitäten unter anderem unter Berücksichtigung der vorhandenen Infrastruktur selbst entscheiden können, wie viele neue Studienplätze sie für ausländische Bewerberinnen und Bewerber einrichten. Auch die Höhe der Studiengebühren für diesen Personenkreis können sie eigenständig festlegen. Mit den Einnahmen soll die Infrastruktur verbessert werden, so dass langfristig weitere Studienplätze geschaffen werden können.
Der Zulassungsprozess für die internationalen Studierenden ist vom indischen Zulassungssystem entkoppelt. Die UGC-Richtlinien ermöglicht es den indischen Hochschulen, Studierende aus dem Ausland in einem transparenten Verfahren auf Basis der Gleichwertigkeit ihrer Zugangsqualifikation zuzulassen.
Da die Studienplatzvergabe für 2022 bereits abgeschlossen ist, werden die neuen Regelungen voraussichtlich nicht vor 2023 umgesetzt.
Zum Nachlesen
- University World News (08.09.2022): 25% extra places, no entrance exams for foreign students