Zum einen wurde ein Statement zur Zwischenevaluierung und dem kommenden Rahmenprogramm veröffentlicht und zum anderen, ergänzend dazu, ein „Vision Document“. Mit den beiden Dokumenten beteiligt sich die italienische Regierung an den europaweiten Diskussionen zur Gestaltung des nächsten europäischen Rahmenprogramms für Forschung und Innovation.
Grundlage der italienischen Vorstellungen für das neunte Rahmenprogramm (FP9) ist eine wissensbasierte Gesellschaft, in der Forschung, Innovation und Gesellschaft Hand in Hand gehen. In Zukunft soll die europäische Forschungsförderung aus Sicht der italienischen Regierung stärker ergebnisorientiert ausgerichtet sein. Dazu sehen die Dokumente eine im Vergleich zur Förderung unter Horizont 2020 stärker auf Herausforderungen ausgerichteten Ansatz mit definierten Missionen vor. Zudem sollen europäische Programme durch die Gründung gesellschaftlicher Partnerschaften die Einbeziehung aller relevanten Interessensvertreter sicherstellen.
Explizit spricht sich die italienische Regierung zudem für eine stärkere Internationalisierung des FP9 aus, mit Schwerpunkten auf den Mittelmeerraum und Afrika, um insbesondere die Herausforderungen von Migrationsbewegungen zu bewältigen.
Zum Nachlesen
- Resarch Italy (16.01.2018): FP9, from the MIUR an Italian vision on the next EU research Programme
- MIUR: "Italy position statement on the interim evaluation of Horizon 2020 and the next framework programme for the European Research"
- MIUR: "A vision document in support of the Italy position paper on the Interim Evaluation of Horizon 2020 and the Next Framework Programme for the European Research"