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Künstliche Intelligenz in der Erdbeobachtung: Neue Initiative der Europäischen Weltraumorganisation und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz gestartet

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) haben einen Vertrag zur Unterstützung einer neuen Entwicklungsinitiative mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz (KI) für die Erdbeobachtung unterzeichnet. Das Programm der AI4EO Solution Factory sieht die Einrichtung einer Innovationsschmiede vor, in der die KI-Experten des DFKI mit Industriepartnern an neuen Geschäftsszenarien im Bereich der Erdbeobachtung arbeiten.

Erdbeobachtung (Earth Observation – EO) findet ein immer breiteres Anwendungsfeld, von der Vorhersage von Ernteerträgen und der Erkennung der Bodenbedeckung bis hin zu Stadtplanung und Katastrophenmanagement. Angesichts der schieren Menge der erzeugten Daten ist eine einfache manuelle Analyse kaum noch praktikabel, sodass automatische Werkzeuge wie KI oder, genauer gesagt, maschinelles Lernen (ML) erforderlich sind.

Um solche Werkzeuge für kommerzielle Anwendungen bereitzustellen, wird am DFKI in Kaiserslautern die AI4EO Solution Factory eingerichtet. Die vom ESA-Programm InCubed kofinanzierte und zunächst auf drei Jahre angelegte Initiative wird die Marktkenntnisse der Industriepartner mit der KI-Expertise des DFKI kombinieren, um maßgeschneiderte Algorithmen für verschiedenste Anwendungen auf Basis von Satellitendaten bereitzustellen. Der Finanzierungsvertrag wurde auf der diesjährigen ESA Phi Φ-week Veranstaltung bestätigt. 

Die AI4EO Solution Factory erweitert auch das Partner-Netzwerk um die DFKI-Transferlabs. Ein solches ein gemeinsames Forschungslabor, das ESA_Lab@DFKI, hatten ESA und DFKI Anfang des Jahres ins Leben gerufen. Die Transferlabs sind ein noch junges, erfolgreiches Kooperationsmodell des DFKI, mit dem in enger Zusammenarbeit mit Industriepartnern aus dem Forschungs-Ökosystem heraus konkrete KI-Lösungen entwickelt werden. Die Partner entsenden hierzu Personal an das DFKI, welches in den Forschungsbereichen mitarbeitet. Der nachhaltige Transfer innovativer KI-Technologien in die Wirtschaft und Gesellschaft ist so eng mit dem wissenschaftlichen Fortschritt verzahnt.

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Quelle: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Information u. Kommunikation Netzwerke

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