Die Strategie identifiziert neun Handlungsfelder für die Bundesregierung. Die Umsetzung von Zielen und Maßnahmen sowie kurz- und mittelfristiger Schlüsselprojekte soll nach dem Kabinettbeschluss beginnen. Die Handlungsfelder der neuen Raumfahrtstrategie der Bundesregierung lauten:
- Europäische und internationale Zusammenarbeit
- Raumfahrt als Wachstumsmarkt - Hightech und New Space
- Klimawandel, Ressourcen und Umweltschutz
- Digitalisierung, Daten und Downstream
- Sicherheit, strategische Handlungsfähigkeit und globale Stabilität
- Nachhaltige Nutzung des Weltraums
- Weltraumforschung
- Internationale Weltraumexploration
- Raumfahrt im Dialog und Gewinnung von Talenten
Im Kapitel zum Handlungsfeld Europäische und internationale Zusammenarbeit wird die Bedeutung der Zusammenarbeit auf europäischer und internationaler Ebene, insbesondere durch Kooperationen in der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), der Europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (EUMETSAT) und der Europäischen Union, für die deutsche Raumfahrtpolitik und deren Umsetzung betont. Angesichts globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Bekämpfung seiner Folgen sowie der Gestaltung und Sicherung einer nachhaltigen Weltraumnutzung sei eine Zusammenarbeit unerlässlich. Im Hinblick auf den zunehmenden Weltraumschrott und die wachsende Bedeutung der Weltraumsicherheit sind gezielte Kooperationen auf europäischer und internationaler Ebene für ein effektives Handeln erforderlich. Auch bestimmte Technologieentwicklungen und Forschungsvorhaben können so besser angegangen und große Raumfahrtmissionen über die nationalen Möglichkeiten hinaus realisiert werden. Zwei Schlüsselprojekte in diesem Bereich sind ein Europäischer Launcher-Wettbewerb und die Beteiligung an internationalen Missionen.
Zum Nachlesen
- Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Raumfahrtstrategie der Bundesregierung
- Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (27.09.2023): Neue Raumfahrtstrategie der Bundesregierung beschlossen