StartseiteAktuellesNachrichtenEuropäisches Netzwerk für zivile Sicherheit aus dem Weltraum

Europäisches Netzwerk für zivile Sicherheit aus dem Weltraum

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat eine Machbarkeitsstudie zur Zusammenführung von Satellitenkommunikations- und Erdbeobachtungsdiensten auf einer einzigen zentralen Plattform beauftragt. Die Untersuchungen werden durch das Unternehmen CGI in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) durchgeführt. Sie zielen darauf ab, zivile Sicherheitsaktivitäten zu unterstützen, sowie in Krisen- und Katastrophensituationen zeitnah Informationen für die betroffenen Menschen bereitzustellen.

Angesichts der zunehmenden humanitären Krisen und Naturkatastrophen hat die ESA das Programm "Civil Security from Space" (CSS) ins Leben gerufen. Als Teil eines europäischen Netzwerkes fördert dieses Programm die Entwicklung einer widerstandsfähigen, nachhaltigen und sicheren Gesellschaft, die auf Bedrohungen und Notfälle schnell reagieren kann.

Ein Schwerpunkt der Machbarkeitsstudie wird die neue Generation eines "digitalen Marktplatzes" sein, der einen schnellen Zugang zu integrierten Satellitenkommunikations- und Erdbeobachtungsdiensten ermöglicht. Ziel ist es, Nutzenden – zum Beispiel Ersthelfende und Mitarbeitenden in Krisenzentren – die Möglichkeit zu geben, zeitnah und sicher verwertbare sowie vertrauenswürdige weltraumgestützte Lösungen zu erhalten.

Das Fraunhofer HHI leitet das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Projekt DAKI-FWS (Daten und KI-basiertes Frühwarnsystem zur Stabilisierung der deutschen Wirtschaft). Darin werden verschiedene Services und Module entwickelt, die im Rahmen von Krisensituationen zum Einsatz kommen können. Eine der wichtigsten Aufgaben des Fraunhofer HHI im aktuellen Projekt ist die Integration von KI-Technologien in den Rahmen des CSS-Hubs am konkreten Beispiel der Modellierung von Niederschlagsabflüssen. Das Fraunhofer HHI kann dafür die in DAKI-FWS entwickelten Services nutzen. Ein zweiter Anwendungsfall des CSS-Hubs ist die Erkennung von Brandgebieten, die von CGI verantwortet wird.

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Quelle: Fraunhofer HHI via idw Redaktion: von Luis Franke, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Information u. Kommunikation Infrastruktur Innovation Netzwerke Sicherheitsforschung

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