Ziel der Institutskooperation sind die gegenseitige Unterstützung bei berufsbildungsbezogenen Aktivitäten und ein kontinuierlicher Wissens- und Informationsaustausch. Schwerpunkte dabei sind die Berufsbildungsberichterstattung und Datenreport, Organisationsentwicklung, duale Berufsbildung, Peer Learning sowie, perspektivisch, eine Kooperation in der Berufsbildungsforschung.
Dr. Fred Asamoah, Director General of the CTVET Ghana:
"Die Vision, ein von der Industrie geführtes Berufsbildungssystem von Weltrang zu schaffen, das weltweit wettbewerbsfähige Arbeitskräfte für den sozialen und wirtschaftlichen Wandel Ghanas bereitstellt, kann nicht erfüllt werden, wenn wir nicht über angemessene Informationen von den relevanten Akteuren des Sektors verfügen. Wir haben es uns daher zum Ziel gesetzt, im Bereich der beruflichen Bildung von den Besten zu lernen. Und wenn wir über die Besten in der Berufsbildung sprechen, dann sind es definitiv Deutschland und das BIBB."
Das BIBB arbeitet über die Aktivitäten von GOVET bereits seit 2019 eng mit der CTVET zusammen. Im Zentrum der Zusammenarbeit stand seit Beginn die Entwicklung eines Berichtswesens für das Berufsbildungssystem in Ghana. Als zentrales Beratungsprodukt erstellte CTVET mit der Unterstützung von GOVET einen ersten Berufsbildungsbericht, der im August 2022 veröffentlicht wurde. Mit dem Ghana TVET Report konnten erstmals in der Geschichte Ghanas Zahlen, Daten und Fakten zum Berufsbildungssytem zusammengetragen werden. Mit einer soliden Informationsbasis können Entscheidungstragende fundiert die strategische Ausrichtung des Systems gestalten.
Auf Basis dieser positiven Zusammenarbeit entstand das Interesse die beiden Einrichtungen durch eine Institutskooperation formal enger aneinander zu binden und den Weg für weitere Kooperationsaktivitäten zu öffnen.
Die gemeinsamen Aktivitäten umfassen auch die Zusammenarbeit im Projekt "Bridging Innovation and Learning in TVET (BILT)", das vom BIBB und dem Internationalen Zentrum für Berufsbildung der Vereinten Nationen (UNESCO-UNEVOC) koordiniert wird. Hier geht es vor allem um Peer Learning zu aktuellen Wandlungsprozessen in Bildung und Arbeit, die durch Veränderungen in Technologie, Umwelt oder soziale Umbrüche entstehen.
