Laut dem OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick 2015“ (engl. „Education at a Glance 2015“) liegen die Studiengebühren in über der Hälfte der untersuchten Länder bei über 2.000 US-Dollar; im Vereinigten Königreich und den USA liegen diese sogar bei mehr als 8.000 US-Dollar. Damit hat Großbritannien die USA (5.300 Pfund) hinsichtlich der durchschnittlichen Studiengebühren als teuersten Studienstandort abgelöst.
Eine weitere wichtige Erkenntnis der Studie betrifft die Mobilität von Studenten: Zwar ist diese in den vergangenen Jahren stark angestiegen (weltweit werden derzeit 4 Mio. im Ausland Studierende gezählt), jedoch stellen die Herausgeber auch fest:
- „Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation können die sinkende Unterstützung mit Stipendien und Zuschüssen sowie begrenztere Mittel der einzelnen Studierenden die Mobilität der Studierenden insgesamt verringern.“
In Australien, Neuseeland, Österreich, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich sind mindestens 16 Prozent der Studierenden im Tertiärbereich internationaler Herkunft. Die höchste Zahl der im Ausland eingeschriebenen Staatsbürger kommt dabei aus China, gefolgt von Indien und Deutschland.
Der jährliche Bericht, der als maßgebliche Quelle für Informationen zum Stand der Bildung weltweit gilt, bietet Daten zu den Strukturen, der Finanzierung und der Leistungsfähigkeit der Bildungssysteme der 34 OECD-Länder sowie mehrerer Partnerländer.
Zum Nachlesen:
- University World News (27.11.2015): English students pay world’s highest tuition fees
- The Guardian (24.11.2015): England has highest university tuition fees in industrialised world, survey finds
- University World News (28.11.2015): Mobility has shot up but pace could slow, says OECD