"Creating our Common Future through Science, Technology and Innovation" war das Motto der OECD-Konferenz der Wissenschafts- und Technologie-Minister. Die Wissenschaftsminister haben zum Abschluss des Treffens im südkoreanischen Daejeon eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Sie haben sich darauf verständigt, dass Politik und Institutionen gemeinsam die Rahmenbedingungen für wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt schaffen sollten. Es ist das erste OECD-Treffen der Wissenschaftsminister seit dem Jahr 2004.
Vertreten wurde das Bundesministerium für Bildung und Forschung durch Staatssekretär Georg Schütte. Er hat die Hightech-Strategie der Bundesregierung vorgestellt. Die Strategie zielt darauf ab, mit einer umfassenden Forschungs- und Innovationspolitik, Ideen zu fördern und ihre Umsetzung in marktfähige Produkte und Dienstleistungen zu beschleunigen. Daraus ergibt sich eine enge Verknüpfung mit den Zielen der OECD-Innovationsstrategie. Auch die G7-Wissenschaftsminister hatten in Berlin eine enge Verzahnung mit bestehenden internationalen Foren wie der OECD gefordert, um Synergien besser nutzen und Ziele nachhaltig erreichen zu können.
Das Minister-Treffen in Daejeon fand zu einem wichtigen Zeitpunkt statt, da durch die rasante Digitalisierung, auch in den Bereichen Wissenschaft und Technik, ein wachsender Bedarf an internationaler Zusammenarbeit besteht, um Herausforderungen wie den Klimawandel und globale Gesundheitsfragen gemeinsam zu meistern.
Folgende Punkte sollen künftig stärker im Fokus der OECD stehen:
- Die Entwicklung digitaler Technologien soll vorangetrieben werden.
- Es werden bessere Indikatoren benötigt, um Forschungsergebnisse genauer bewerten zu können.
- Nationale Forschungsaktivitäten sollen vernetzt werden um Lücken zu identifizieren, gemeinsame Herausforderungen anzugehen und Doppelarbeit zu vermeiden.
- In der verstärkten internationalen Zusammenarbeit sollen bewährte Praktiken ausgetauscht werden, wodurch besonders auch die Entwicklungsländer profitieren können.