Die Initiative versetzt Universitäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland in die Lage, gefährdete ausländische Forscher für zwei Jahre bei sich aufzunehmen, damit diese ihre Arbeit fortsetzen können.
Bisher haben 69 Wissenschaftler aus Syrien, der Türkei, dem Irak, Burundi, Jemen, Libyen, Pakistan, Sudan, Tadschikistan und Usbekistan durch die Philipp Schwartz-Initiative die Möglichkeit, an den ausgezeichneten Institutionen in Deutschland zu forschen. Mit der neuen Runde der Initiative wird die Gesamtzahl der Geförderten ab August auf etwa 100 Stipendiaten steigen.
„Wir freuen uns, dass wir die Unterstützung gefährdeter Forscher in Deutschland auf eine immer breitere Basis stellen können“, betont Enno Aufderheide, Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung. „Inzwischen haben Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus fast dem ganzen Bundesgebiet gefährdete Forscher aufgenommen. Unter den Gastinstitutionen finden sich zunehmend auch kleinere Institute und Fachhochschulen, was wir besonders begrüßen“, so Aufderheide.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung kooperiert bei der Philipp Schwartz-Initiative mit erfahrenen Partnerorganisationen wie dem Scholars at Risk Network, dem Scholar Rescue Fund des Institute of International Education sowie dem Council for At-Risk Academics.
Die Zuwendungen des Auswärtigen Amts zur Finanzierung der Philipp Schwartz-Initiative werden durch private Zuwendungen ergänzt. Bisher haben die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Fritz Thyssen Stiftung, die Gerda Henkel Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung, die Robert Bosch Stiftung und die Stiftung Mercator die Initiative mit Mitteln in Höhe von fast 1,7 Millionen Euro unterstützt.