Die geförderten nationalen Forschungszentren der Quanteninformatik (Quantum Information Science, kurz QIS) sollen Verbünde aus mehreren Institutionen zusammenbringen und unterschiedliche Fachrichtungen vereinen. Jedes Zentrum soll mehrere Innovationsebenen adressieren und Grundlagenforschung, Ingenieurwesen und Technologieentwicklung in einem gesamtheitlichen Rahmen miteinander verbinden. Ziel ist es, wissenschaftliche Durchbrüche zu erzielen sowie Prototypen innovativer Technologieplattformen zu entwickeln. Auf diese Weise sollen Potenziale erschlossen werden, die der gesamten QIS-Forschungs- und Entwicklungsgemeinschaft der USA zugutekommen.
Die Zentren sollen sich auf wissenschaftliche und technische Herausforderungen fokussieren, die nur im Rahmen von Großprojekten gelöst werden können. Zudem sollen sie Quantenaktivitäten im ganzen Land anstoßen. Förderfähige Themen sind Quantenkommunikation, Quantencomputer und -simulation, Quantenbauelemente und -sensoren, Materialien und Chemie für QIS-Systeme und -Anwendungen sowie Fertigungstechnologien.
Das DOE beabsichtigt die Förderung von bis zu fünf Zentren über fünf Jahre. Die jährlich bereitgestellten Fördermittel belaufen sich auf 20 bis 25 Millionen USD (19,4 bis 24,3 Mio. EUR) je Zentrum. Vorschläge müssen bis Mitte März unter Federführung eines National Lab des DOE eingereicht werden.
Mit dem Ziel, wissenschaftliche QIS-Anwendungen zu fördern, hat das DOE zudem die Förderung von 25 Projekten angekündigt, welche mit Hilfe dieser Technologien grundlegende Fragen über das Universum beantworten wollen. Dafür werden 71 Millionen USD (70 Mio. EUR) bereitgestellt. Die geförderten Vorhaben sollen unter anderem die Theorien zu Schwerkraft und Raumzeit vorantreiben, Quantensensoren zur Erfassung bisher nicht nachweisbarer Signale entwickeln und Experimente zu neuartigen Verfahren bei der Suche nach dunkler Materie und anderen neuen Teilchen auf den Weg bringen.
