Die Investition von 300 Mio. Euro erfolgt im Rahmen des ersten EU-Programms „InnovFin Space Equity Pilot“, das speziell Innovationen europäischer kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich der Raumfahrttechnologien unterstützt. Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, erklärte hierzu:
"Diese Transaktionen, die vom „InnovFin Space Equity Pilot“ profitieren, werden dazu beitragen, privates Beteiligungskapital für innovative KMU und Start-ups im Raumfahrtsektor zu stärken. Die Investitionen in Orbital Ventures und Primo Space sind ein Beleg für den boomenden Raumfahrtsektor in Europa und zeigen unser Engagement, Unternehmen mit bahnbrechenden Ideen und Technologien zu unterstützen."
Orbital Ventures, ein paneuropäischer Fonds für Finanzierungen in der Frühphase (Seed- und Early-Stage), konzentriert sich auf Raumfahrttechnologien einschließlich nachgelagerter Bereiche (Kommunikation, Kryptographie, Datenspeicherung und -verarbeitung, Geolokalisierung, Erdbeobachtung) und vorgelagerter Bereiche (Raumfahrt-Hardware, Materialien, Elektronik, Robotik, Raketen, Satelliten).
Primo Space, ein italienischer Investor für Technologietransfer in der Frühphase, war der erste Fonds, der vom EIF im Rahmen dieses Pilotprojekts ausgewählt wurde. Der EIF erhöht nun seine Unterstützung. Der Fonds ist einer der ersten Technologietransfer-Fonds, der sich ausschließlich auf Raumfahrttechnologien in Europa konzentriert, und der erste in Italien. Er investiert in Proof-of-Concept-, Seed- und Early-Stage-Projekte oder Unternehmen und wird die Markteinführung bahnbrechender Innovationen in der Raumfahrtindustrie in Europa fördern.
Die Hauptakteure des Raumfahrt-Sektors diskutierten auf der 13. Europäischen Weltraumkonferenz am 12. und 13. Januar über die Prioritäten der Europäischen Union für eine grüne, digitale, widerstandsfähige und sichere Raumfahrt. EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton legte in einer Grundsatzrede die wichtigsten Prioritäten für das Jahr 2021 dar: die Konsolidierung und Entwicklung der EU-Flaggschiffprogramme Copernicus und Galileo, die strategische Autonomie Europas im Weltraum, die Entwicklung sicherer Konnektivität und Europa als internationale Drehscheibe für Raumfahrtunternehmen.