Im Mittelpunkt des Programms SCENE stehen Affordanzen – Handlungsmöglichkeiten in der Umwelt, die das Gehirn kontinuierlich verarbeitet und bewertet. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie kodiert das Gehirn diese sensomotorischen Informationen, und wie formen sie die kognitiven Repräsentationen des Menschen? Antworten darauf versprechen neue Einsichten in die grundlegenden Prinzipien menschlicher Wahrnehmung und Entscheidungsfindung. Insgesamt beteiligen sich 20 Principal Investigators aus den USA, Europa und Israel. Die TU Darmstadt ist als einzige deutsche Einrichtung vertreten.
SCENE ergänzt das Profil der TU Darmstadt als einer der führenden Standorte für Forschung an der Schnittstelle von Künstlicher Intelligenz und Kognitionswissenschaft. Das Centre for Cognitive Science der TU Darmstadt verfolgt einen integrativen Ansatz, bei dem Künstliche Intelligenz (KI), Psychologie, Neurowissenschaften und Bewegungswissenschaft systematisch verknüpft werden. Ziel ist ein tieferes, rechnergestütztes Verständnis menschlicher Kognition und deren Anwendung in erklärbarer KI.
SCENE wird mit jährlich über acht Millionen US-Dollar von der Simons Foundation gefördert. Die 1994 gegründete und in den USA ansässige Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Forschung in Mathematik und Grundlagenwissenschaften voranzutreiben. Sie fördert verschiedene naturwissenschaftliche Projekte unter anderem die Simons Collaboration Projekte.
Zum Nachlesen
- TU Darmstadt (25.04.2025): Zwischen Wahrnehmen und Handeln: TU Darmstadt bringt Kognitions-Expertise in internationales Programm SCENE ein
- Simons Foundation (24.04.2025): Simons Foundation Launches Collaboration on Ecological Neuroscience