Die vom Innovationsrat ausgewählten und mit 150 Mio. Euro pro Jahr aus dem Innovations- und Industriefonds (IFI) finanzierten großen Herausforderungen zielen darauf ab, gesellschaftliche Probleme in strategischen Bereichen zu bewältigen, die die Beseitigung technologischer Barrieren erfordern. Sie müssen:
- von wissenschaftlicher und technologischer Tragweite sein und sich mit bislang wenig erforschten technologischen Bereichen und Hemmnissen befassen;
- sich mit einem gesellschaftlichen Problem beschäftigen und mögliche Absatzmärkte aufzeigen;
- sich auf die Exzellenz französischer Labore und Unternehmen stützen können.
Der Innovationsrat hat sich am 18. Juli 2018 auf zwei erste große Herausforderungen im Zusammenhang mit der Künstlichen Intelligenz (KI) geeinigt:
- „Wie lässt sich die medizinische Diagnostik durch Künstliche Intelligenz verbessern?“: Diese Herausforderung zielt darauf ab, die Entwicklung neuer Produkte zu beschleunigen und die Einführung eines individuellen Patientenmanagements zu fördern.
Als Leiter ernannt wurde Olivier Clatz, CEO des Start-ups „Therapixel“ für medizinische Bildgebung. - „Wie können Systeme, die Künstliche Intelligenz nutzen, sicherer, zertifiziert und zuverlässiger gemacht werden?“: Die Herausforderung besteht darin, die Transparenz und Überprüfbarkeit autonomer Systeme auf der Grundlage Künstlicher Intelligenz zu gewährleisten, indem einerseits die notwendigen Kapazitäten zur Beobachtung, zum Verständnis und zur Überprüfung ihrer Funktionsweise ausgebaut und andererseits Ansätze entwickelt werden, die die Erklärbarkeit ihrer Funktionsweise demonstrieren.
Als Leiter ernannt wurde Julien Chiaroni, derzeit Direktor für Strategie und Programme am CEA-LIST (Labor für die Integration von Systemen und Technologien der Behörde für Atomenergie und alternative Energien).
Zum vollständigen Artikel der Wissenschaftlichen Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland (Redakteurin: Philippine Régniez)