StartseiteAktuellesNachrichtenTU Dortmund unterstützt Einführung der Dualen Berufsausbildung in China

TU Dortmund unterstützt Einführung der Dualen Berufsausbildung in China

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

In China soll die Berufsausbildung nach deutschem Vorbild gestaltet werden. Die TU Dortmund unterstützt diese Einführung des dualen Systems der Berufsausbildung in einem Projekt, das in diesem Jahr begann und bis 2026 laufen soll. Derzeit werden über vier Wochen Lehrkräfte für die Mechatronik-Ausbildung des Zhengzhou Business Technician Institute in Dortmund geschult.

Das Projekt umfasst drei Teilprojekte in den Berufsfeldern Mechatronik, Zerspanung und Altenpflege in unterschiedlichen Berufsbildungszentren in der chinesischen Provinz Henan. Partner in China sind das Luohe Technician College, das Zhengzhou Business Technician Institute und das Henan Medical Technician College. Diese Berufsbildungszentren haben das Projekt beauftragt, die Landesregierung Henan unterstützt sie. Im Projekt werden neue duale Berufsbildungsgänge in Kooperation mit Ausbildungsbetrieben implementiert. 

Thomas Schröder, Professor für internationale Bildungskooperation, Berufs- und Betriebspädagogik an der TU Dortmund, beschreibt die Aufgabe des TU-Teams: „Wir begleiten das Projekt wissenschaftlich, sind an der passgenauen Entwicklung der berufsbildungsbezogenen Systemelemente sowie der Organisation beratend und mit Forschung beteiligt. Aus wissenschaftlicher Perspektive ist insbesondere die enorm lange Projektlaufzeit von Interesse, von der wir uns einen wertvollen Erkenntnisgewinn versprechen.“ Weiter stehen Beratung, didaktische Entwicklung, Qualitätsmanagement sowie Projektmonitoring und -evaluation und die Teilnahme an Steuerungsgruppensitzungen in China auf der Agenda.

Wichtige Etappen des Projekts sind die jährlichen Lehrerfortbildungen und Hospitationsphasen in Deutschland“, sagt Dr. Anne Busian von der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie der TU Dortmund. „Dabei bilden sich chinesische Lehrkräfte zu ,Change Agents‘ fort und tragen ihre Kompetenzen im Anschluss in ihr Kollegium und in ihre Organisation in China.“ Hinzu kommen Transfer- und Erprobungsphasen in China, in denen – unterstützt von Expertenworkshops und Online-Beratungen – die Übertragung der Lehr-Lern-Arrangements auf die Situation vor Ort erprobt wird. Von Bedeutung ist dabei einerseits die Zusammenarbeit mit chinesischen Unternehmen in der Provinz Hanan, andererseits die Unterstützung und Beratung durch deutsche Partner.

Quelle: Technische Universität Dortmund Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: China Themen: Berufs- und Weiterbildung

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