Wissenschaft lebt vom internationalen Austausch. Wie sich die Studienbedingungen in natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Fächern darstellen und welche Hochschulen weltweit zum Beispiel in der Forschung glänzen, zeigt das neue Readymade Ranking „Universities of Science and Technology“. 231 Hochschulen mit einem Fächerspektrum der Naturwissenschaften und Technologie werden miteinander verglichen.
Die Auswahl der Indikatoren wurde gemeinsam mit dem Verbund Technischer Universitäten CESAER (Conference of European Schools for Advanced Engineering Education and Research) getroffen. Das Readymade Ranking zeigt die Ergebnisse von 14 Indikatoren in den vier Dimensionen „Studium & Lehre“, „Forschung“, „Wissenstransfer“, und „internationale Ausrichtung“.
Die besten 25 Hochschulen verteilen sich auf 12 Länder, wobei Frankreich und die USA mit sechs bzw. fünf Hochschulen vertreten sind. Obwohl keine der teilnehmenden Hochschulen durchweg „A“-Noten (Sehr gut) über alle Indikatoren hinweg erhielt, weisen viele Spitzenergebnisse bei einer Reihe von Indikatoren auf. Aus Deutschland finden sich 17 Universitäten im neuen Readymade Ranking.
Das neue Readymade Ranking berücksichtigt neben dem allgemeinen Vergleich der Hochschulen die neun Fächer Mathematik, Biologie, Chemie, Informatik, Maschinenbau, Elektroingenieurswesen, Chemieingenieurswesen, Wirtschaftsingenieurswesen/-produktion und Bauingenieurswesen. Auf Fächerebene schneiden manche Hochschulen in allen verfügbaren Indikatoren mit ‚Sehr gut‘ ab. Beispiele hierfür sind die TU Delft und das MIT im Maschinenbau, die EPF Lausanne, die ETH Zürich und die Telecom Paris in Informatik sowie die Chalmers University, die TU Delft und das KTH Royal Institute of Technology im Elektroingenieurswesen.
U-Multirank
U-Multirank ist eine Initiative der EU-Kommission und wird im Rahmen des ERASMUS+ Programm gefördert. U-Multirank wurde von einem internationalen Konsortium unter Federführung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung in Gütersloh, des Center for Higher Education Policy Studies (CHEPS) an der Universität Twente und des Centre for Science and Technology Studies (CWTS) der Universität Leiden, Niederlande, entwickelt. Das Konsortium wird von Frank Ziegele (CHE) und Frans van Vught (CHEPS) geleitet.
Mit einem multi-dimensionalen Ansatz vergleicht U-Multirank Hochschulen anhand von mehr als 30 Indikatoren. Die U-Multirank Daten basieren auf einer Vielzahl an Datenquellen: auf Informationen, die von den Hochschulen geliefert wurden, auf bibliografischen Datenbanken, internationalen Patentdatenbanken sowie einer Befragung von mehr als 100.000 Studierenden der teilnehmenden Hochschulen. U-Multirank umfasst insgesamt über 1.500 Hochschulen aus 99 Ländern. Die Stärken der deutschen Hochschulen liegen darin überwiegend in den Kategorien Forschung, Wissenstransfer und internationale Ausrichtung.
Zum Nachlesen
- University World News (13.10.2017): France leads top 25 in science and technology ranking