Die Wissenschaft hat der Weltgemeinschaft die Risiken des Klimawandels und seine Ursachen vor Augen geführt. Mit dem Übereinkommen von Paris wurden die politischen Konsequenzen gezogen und konkrete Ziele für Klimaschutz, Anpassung und klimaverträgliche Finanzflüsse vereinbart. Diese Ziele müssen nun in die Tat umgesetzt werden. Die Weltgemeinschaft steht nun vor der Aufgabe, einen tiefgreifenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel verträglich zu gestalten.
Das Abkommen von Paris
Am 4. November 2016 trat das Ende letzten Jahres in Paris beschlossene Klimaschutzabkommen offiziell in Kraft. Anfang Oktober 2016 waren die Voraussetzungen hierfür erfüllt: mindestens 55 Staaten, die für mindestens 55 Prozent der Treibhausgasemissionen stehen, hatten an diesem Tag ihre Ratifizierungsurkunde bei den Vereinten Nationen hinterlegt. In Marrakesch wird die erste Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens von Paris stattfinden.
Wissenschaft und Forschung stellen sich auch künftig ihrer Verantwortung, an einer erfolgreichen Klimapolitik mitzuwirken.
Forschung zum Klimawandel
Um die Klimaschutzziele zu erreichen und wirkungsvolle Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen, verfolgt die Vorsorgeforschung des Bundesforschungsministeriums (BMBF) folgende Ziele:
- vordringliche Lücken zum Klimawandel durch exzellente Forschung schließen
- praktisch wirksame Kompetenz in der Nutzung von Klimawissen aufbauen
- Innovationsdynamik für nachhaltiges Wachstum entfalten.
Die Forschung zum Klimawandel stellt eine entscheidende Basis dar, damit das Übereinkommen von Paris verabschiedet werden konnte. Mit Klimadaten und wissenschaftlichen Analysen wurde das Wissen zusammengetragen, um auf diesen Grundlagen politische Entscheidungen faktenbasiert zu treffen.
Wissenschaftliche Fakten
Beim Klimawandel ist es gelungen, mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen die politischen Ebenen zu erreichen. Klimapolitik braucht einen offenen Diskurs über geeignete Wege, der sich auf wissenschaftliche Fakten stützt und diese konsequent mit einbezieht.
UN-Konferenz in Marrakesch
Vom 7. bis 18. November 2016 findet in Marrakesch die diesjährige Weltklimakonferenz der Vertragsstaaten des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) statt.
Vor diesem Hintergrund sollten Forschung und Innovationbemühungen weiter gestärkt werden. Zudem müssen geeignete Formate weiterentwickelt bzw. neue gefunden werden, wie wissenschaftliche Erkenntnisse in den Politikprozess Eingang finden.
Das BMBF präsentiert sich zur Weltklimakonferenz auch dieses Jahr wieder mit ausgewählten Fördermaßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels.
Zum Nachlesen:
- BMBF, Forschung für Nachhaltige Entwicklung - FONA (07.11.2016): Wissenschaft und Forschung liefern Fakten für die internationale Klimapolitik
- BMBF: Klimawandel als gesellschaftliche Herausforderung
- BMBF: Forschung zu Klimaschutz und Klimawirkungen