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Ungarn übernimmt EU-Ratspräsidentschaft von Belgien: Bildung, Forschung und Innovation zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Berichterstattung weltweit

Am 30. Juni endete der belgische Vorsitz im Rat der EU. Zum 1. Juli übernahm Ungarn die Fackel des Vorsitzes für die zweite Jahreshälfte 2024. Eine Priorität der ungarischen Ratspräsidentschaft ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas. Bildung, Forschung und Innovation sollen als Querschnittsthemen einen zentralen Beitrag leisten.

Als letztes Land der gemeinsamen Trio-Präsidentschaft mit Spanien und Belgien hat Ungarn zur Jahresmitte die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Gemeinsam haben die drei Länder ein Trio-Programm für den sogenannten Dreiervorsitz festgelegt. Unter anderem wird darin die Zusammenarbeit der EU im Bereich Forschung und Innovation als vorrangiges Mittel zur Bewältigung bestehender Herausforderungen aufgeführt.

Für seine EU-Ratspräsidentschaft hat Ungarn im Einklang mit den Zielen des Dreiervorsitzes ein eigenes Programm erarbeitet. Darin werden Forschung und Innovation als zentrale Ansatzpunkte zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit genannt. Vor allem sollen dazu die Fragmentierung des Europäischen Forschungs- und Innovationsraums und die Verringerung der Innovationslücke angegangen werden. Der ungarische Vorsitz möchte verschiedene strategische Ansätze aus den Bereichen Forschung, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit evaluieren, um daraus Ratsbeschlüsse abzuleiten. Konkret ist zudem eine neue Innovations- und Forschungspartnerschaft zu zirkulärer Bioökonomie geplant. Diese soll sich vor allem auf mittel- und osteuropäische Länder, einschließlich der Westbalkanstaaten und der Länder der Östlichen Partnerschaft, fokussieren.

Die Prioritäten des ungarischen Ratsvorsitzes zur Bildung orientieren sich ebenfalls am übergeordneten Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Vorgesehen ist hierzu, die europäische Hochschulbildung stärker an den digitalen und ökologischen Wandel anzupassen und strategische Partnerschaften in der allgemeinen und beruflichen Bildung voranzutreiben. Darüber hinaus soll ein EU-Hochschulpaket ausgehandelt werden, das unter anderem ein europäisches Qualitätssicherungs- und Anerkennungssystem, attraktive und nachhaltige Karrieremöglichkeiten und einen gemeinsamen europäischen Hochschulabschluss beinhalten soll.

Zum Jahreswechsel folgt die neue Trio-Präsidentschaft Polen, Dänemark und Zypern.

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Quelle: Webseiten der Belgischen und der Ungarischen Präsidentschaft Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Belgien Ungarn EU Themen: Bildung und Hochschulen Innovation Strategie und Rahmenbedingungen

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