Am 31. Juli 2018 hatte der US-amerikanische Präsident Donald Trump den Meteorologen Kelvin Droegemeier als neuen Direktor des Office of Science and Technology Policy (OSTP) vorgeschlagen. Am 2. Januar 2019 hat der Senat dem Vorschlag zugestimmt. Damit ist der Posten erstmals seit Trumps Amtsantritt am 20. Januar 2017 wieder besetzt. Der Direktor des OSTP fungiert traditionell als wissenschaftlicher Berater des Präsidenten und hat in der Vergangenheit oft eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Wissenschaftspolitik des Landes gespielt.
Droegemeier gilt als Experte für Sturmberechnungen und genießt hohes Ansehen unter Klimaforschern. Er war 12 Jahre im National Science Board tätig, unter anderem als dessen stellvertretender Vorsitzender. Seit 2009 ist Droegemeier Vizepräsident für Forschung an der University of Oklahoma, vergangenes Jahr wurde er zum Staatssekretär für Wissenschaft und Technologie in Oklahoma ernannt.
Nachtrag: Am 14. Februar 2019 hat das Wissenschaftsmagazin Science das erste Interview mit Kelvin Droegemeier in seiner neuen Funktion veröffentlicht. Neben vielen anderen Themen geht es darin auch um seine Haltung zur internationalen Forschungszusammenarbeit im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion über mögliche Spionage durch ausländische Gastforscher in den USA.
Zum Nachlesen
- Nature (03.01.2019): Donald Trump finally has a White House science adviser
- Science (31.07.2018): U.S. Senate confirms Kelvin Droegemeier to lead White House science office
- Science (14.02.2019): EXCLUSIVE: The first interview with Trump’s new science adviser