Besonders bemerkenswert sei ein Erlass für Bundesbehörden, der Ihnen die freie Kommunikation mit der Öffentlichkeit untersage. In der Washington Post heißt es dazu:
„Trump administration officials instructed employees at multiple agencies in recent days to cease communicating with the public through news releases, official social media accounts and correspondence, raising concerns that federal employees will be able to convey only information that supports the new president’s agenda.”
Betroffen seien in erster Linie die Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Agency EPA), das Innenministerium und der ihm angegliederte National Park Service, aber auch das Department of Agriculture und die National Institutes of Health (NIH). Gegen den Versuch der Regierung, Kommunikation von Bundeseinrichtungen zu unterbinden, habe sich laut Washington Post an mehreren Stellen Widerstand dergestalt formiert, dass nun verstärkt privat eingerichtete Twitter-Accounts benutzt würden. Zudem ist ein "March for Science" nach Washington geplant. Auch in Europa und Deutschland sind aus Solidarität ähnliche Veranstaltungen in Vorbereitung.
Die EPA sei zusätzlich im Hinblick auf die Kehrtwende in der Klimapolitik betroffen und derzeit seien alle Forschungsförderungen eingefroren, die jährlich über vier Milliarden USD (4,3 Mrd. EUR) umfassen. Zudem sei die Behörde zwischenzeitlich aufgefordert gewesen, Daten und Informationen zum Klimawandel von ihrer Homepage zu löschen. Mittlerweile wurde diese Anordnung wieder ausgesetzt.
Zum Nachlesen
- Washington Post (25.01.17): 11 stories from President Trump’s first 100 hours that deserve more Attention
- Science (27.01.17): Top stories: What Trump’s nominees say about science and how air pollution affects your brain