Dies geht aus einem Kurzbericht (InfoBrief) hervor, den das bei der National Science Foundation (NSF) angesiedelte National Center for Science and Engineering Statistics (NCSES) herausgegeben hat. Der InfoBrief baut auf früheren Studien des NCSES auf, indem er Daten aus dem Survey of Earned Doctorates (SED) und dem Survey of Doctorate Recipients (SDR) verwendet, um die Beschäftigungssituation von promovierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den USA zu analysieren, die sich im Referenzjahr 2017 in einem frühen Stadium ihrer Karriere befanden (d. h. ihren ersten Doktortitel zwischen 2006 und 2015 erworben hatten), einen Doktortitel von einer akademischen Einrichtung in den USA erhalten hatten und zum Zeitpunkt des Promotionsabschlusses über ein befristetes Visum verfügten.
Fast drei Viertel (72 Prozent) dieser wissenschaftlich-technischen Doktorandinnen und Doktoranden mit befristetem Visum zum Zeitpunkt der Promotion waren "stayers", d. h. sie hielten sich 2017 in den Vereinigten Staaten auf. Fast ein Drittel (31 Prozent) war 2017 inzwischen eingebürgert worden oder hatte einen ständigen Aufenthaltsstatus erlangt.
Die beiden größten Herkunftsländer für in den USA ausgebildete wissenschaftlich-technische Doktorandinnen und Doktoranden mit befristetem Visum zum Zeitpunkt der Promotion waren im Referenzjahr 2017 China mit über 40.000 und Indien mit über 23.000 Personen. Personen aus diesen beiden Herkunftsländern wiesen mit 87 bzw. 84 Prozent auch sehr hohe Bleiberaten auf; das Herkunftsland mit der höchsten "stay rate" war der Iran mit 93 Prozent, das mit der niedrigsten Rate war Thailand mit 12 Prozent.
Im Ausland geborene Arbeitskräfte stellen insgesamt einen wachsenden Teil der U.S.-amerikanischen Arbeitskräfte in den Natur- und Ingenieurwissenschaften: Im Jahr 2017 machten sie fast ein Drittel der 6,8 Millionen Arbeitskräfte mit einem Bachelor oder höheren Abschluss aus, die in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Berufen arbeiten.