Die gemeinsame Erklärung zur bilateralen Forschungszusammenarbeit sieht vor, dass Deutschland und das Vereinigte Königreich künftig in wichtigen Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz, Batterie-, Quanten- und Fusionstechnologie, sowie bei dem Thema Forschungssicherheit enger zusammenarbeiten.
Gemeinsam mit ihrer britischen Kollegin eröffnete Ministerin Stark-Watzinger zudem den ersten britisch-deutschen Forschungsdialog in London. An dem Treffen nahmen führende Einrichtungen aus Wissenschaft und Forschung beider Länder teil – darunter die Max-Planck-Gesellschaft, die Royal Society, Universities UK und die Helmholtz-Gemeinschaft. Ziel war es, sich über Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung und Entwicklung auszutauschen. Dabei wurde insbesondere der hohe Wert der strategischen Partnerschaften zwischen deutschen und britischen Universitäten, die zahlreichen individuellen Beziehungen zwischen Forschenden aus beiden Ländern sowie die große Bedeutung der Förderung gegenseitiger Mobilitätsaktivitäten hervorgehoben. Die britische und die deutsche Regierung beabsichtigen, eine Strategische Arbeitsgruppe zur Umsetzung der angestrebten Zusammenarbeit einzurichten.
Die britische Regierung prüft ihrerseits die Verwendung von Mitteln aus dem mit 337 Mio. GBP ausgestatteten Fonds für internationale Wissenschaftspartnerschaften (International Science Partnerships Fund) für die bilaterale Zusammenarbeit bereitzustellen.
Am 12. März wurden die beiden ersten Global Innovation Fellowships der British Academy und der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) vergeben. Die Stipendien unterstützen die gemeinsame Forschung zu der sich verändernden Dynamik der globalen Ordnung. Eine zweite Ausschreibungsrunde für Global Innovation Fellowships soll im Laufe dieses Jahres veröffentlicht werden.
Außerdem kündigten die Alexander-von-Humboldt-Stiftung und die British Academy an, das gemeinsame Veranstaltungsformat “Knowledge Frontiers” fortzuführen. Die Symposien bringen Nachwuchsforschende aus beiden Ländern zusammen, um die Kooperation in den Geistes- und Sozialwissenschaften zu verbessern. Basierend auf der im Juni dieses Jahres stattfindenden Veranstaltung UK-German Frontiers of Humanities Symposium 2024 “Natures, Cultures and Communities” sollen in den kommenden drei Jahren drei weitere Symposien gefördert werden.
Zum Nachlesen
- BMBF (12.03.2024): Britisch-deutsche Zusammenarbeit stärken
- GOV.UK (12.03.2024): Quantensprung für die Wissenschafts- und Forschungsbeziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien