Kernfusion hat das Potenzial, langfristig einen nahezu unbegrenzten Vorrat an sauberem Strom zu erzeugen und einen wichtigen Beitrag zu Bewältigung der Klimakrise zu leisten. Im Oktober 2023 hat die britische Regierung mit Fusion Futures ein neues Förderprogramm vorgestellt, das unter anderem die internationale Zusammenarbeit stärken soll. Mit der neuen Partnerschaft wurde nun die erste formale Kooperation seit dem Start des Programms vereinbart.
Mit der Partnerschaft soll aufbauend auf der britischen Fusionsstrategie die bisherige Zusammenarbeit erweitert werden. Vorgesehen ist unter anderem:
- Zusammenarbeit von Forschenden sowie Ingenieurinnen und Ingenieuren aus beiden Ländern zur Bewältigung bestehender technischer Herausforderungen
- Gegenseitiger Zugang zu Forschungseinrichtungen
- Vereinheitlichung regulatorischer Rahmenbedingungen und Festlegung internationaler Standards
- Entwicklung belastbarer Lieferketten für Fusionswerkstoffe
- Förderung von Qualifizierung und Aufbau eines Talentpools
Bis 2040 soll ein kommerziell betriebener Fusionsreaktor an Netz gehen.
Anfang 2024 kommt erstmals ein Koordinierungsausschuss unter Leitung der Energieministerien beider Länder zusammen. Dabei soll das gemeinsame Vorgehen unter Beteiligung von Industrie und Wissenschaft vereinbart werden.
Zum Nachlesen
- GOV.UK (08.11.2023): Joint statement between the UK and the US on a strategic partnership to accelerate fusion energy demonstration and commercialisation
- GOV.UK (08.11.2023): UK and US form major partnership to accelerate global fusion energy development
- ENERGY.GOV (08.11.2023): Joint Statement Between DOE and the UK Department for Energy Security and Net Zero Concerning a Strategic Partnership to Accelerate Fusion