StartseiteAktuellesNachrichtenVerleihung der Humboldt-Professuren: Neun Spitzenforscher aus dem Ausland ausgezeichnet

Verleihung der Humboldt-Professuren: Neun Spitzenforscher aus dem Ausland ausgezeichnet

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek und der Präsident der Humboldt-Stiftung Hans-Christian Pape haben gestern Abend die Alexander von Humboldt-Professuren verliehen. In ihrer Rede kündigte die Bundesforschungsministerin zudem an, das Themenfeld der Künstlichen Intelligenz über die Einrichtung zusätzlicher Humboldt-Professuren zu stärken.

Neun Spitzenwissenschaftler aus dem Ausland sind am Donnerstagabend in Berlin mit dem mit bis zu 5 Millionen Euro höchstdotierten Forschungspreis Deutschlands ausgezeichnet worden, der Alexander von Humboldt-Professur. Der Präsident der Humboldt-Stiftung Hans-Christian Pape überreichte die Preise während einer Festveranstaltung mit der Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek an Margaret Crofoot, Malte Gather, Anke Hoeffler, Jens Meiler, Alexandre Obertelli, Stefanie Petermichl, Dietmar Schmucker, Henning Walczak und Enrique Zuazua.

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen nominiert und werden nun in Bonn, Darmstadt, Erlangen-Nürnberg, Köln, Konstanz, Leipzig und Würzburg forschen. „Wer mit der Alexander von Humboldt-Professur nach Deutschland kommt, soll etwas bewegen“, betonte der Präsident der Humboldt-Stiftung Hans-Christian Pape und forderte die anwesenden Preisträgerinnen und Preisträger auf: „Sie sind gekommen, um zu verändern, Sie sollen frischen Wind in unser System bringen. Das gilt auch für den Dialog mit der Öffentlichkeit: Mischen Sie mit, sprechen Sie über Ihre Forschung, bringen Sie sich, Ihr Wissen und Ihren Verstand ein.“

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, erklärte: „Alexander von Humboldt war ein Ausnahmeforscher. Auch 250 Jahre nach seiner Geburt ist er ein Vorbild für die Wissenschaft. Bereits zu seiner Zeit ein Netzwerker, weil er sich intensiv mit anderen Forschern austauschte. Er lebte, reiste und korrespondierte global – ganz ohne moderne Kommunikationswege. Netzwerke von und Netzwerker unter Forschenden sind auch heute die Lebensadern von Wissenschaft. Genau dafür steht die Alexander von Humboldt-Professur.“

Außerdem kündigte die Bundesforschungsministerin die Einrichtung von 20-30 weiteren Alexander von Humboldt-Professuren im Rahmen der Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung an. Diese sollen bis zum Jahr 2024 in mit KI verbundenen Disziplinen vergeben werden: „Alexander von Humboldts Zeit erlebte eine ‚Explosion‘ des Wissens. Diese erleben wir auch heute: Sie findet mit Hilfe von Computerchips und in grenzenlosen Datenräumen statt. Hier sind digitale Entdecker mit ganzheitlichem Blick gefragt. Teil der Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung ist die Einrichtung 100 neuer KI-Professuren, davon 20-30 nach dem Förderformat der Alexander von Humboldt-Professuren. Die ‚Alexander von Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz‘ wird sich dem Thema KI im humboldtschen Geiste ganzheitlich widmen, technisch ebenso wie gesellschaftlich“, erklärte Ministerin Karliczek.

Ein genauer Zeitplan für die Einrichtung der Humboldt-Professuren für Künstliche Intelligenz steht noch nicht fest. Details werden derzeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung abgestimmt. Erste Humboldt-Professuren im Bereich Künstlicher Intelligenz könnten jedoch schon im Mai 2020 vergeben werden.

Mit der Alexander von Humboldt-Professur zeichnet die Humboldt-Stiftung bisher jährlich bis zu zehn weltweit führende, im Ausland tätige Forscherinnen und Forscher aller Disziplinen aus. Sie ist mit je fünf Millionen Euro für experimentell und je dreieinhalb Millionen Euro für theoretisch arbeitende Wissenschaftler dotiert. Neben der herausragenden wissenschaftlichen Qualifikation der Kandidaten sind die Konzepte der Hochschulen entscheidend, die den Forschern und ihren Teams eine dauerhafte Perspektive in Deutschland bieten sollen. Die Auszeichnung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Quelle: Alexander von Humboldt-Stiftung via IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Global Themen: Bildung und Hochschulen Fachkräfte Förderung

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Das Schmuckbild zeigt fünf Glühbirnen. Eine Glühbirne leuchtet.

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