In den vergangenen Tagen haben rund 400 Millionen Menschen in der EU ein neues Parlament gewählt. Kaum ein Bereich profitiert so sehr von den Vorzügen der EU wie Forschung und Wissenschaft. Zudem ist die grenzüberschreitende europäische Forschungsförderung weltweit einmalig.
Anlässlich der Europawahlen hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Wort kommen lassen, die ihre Sicht auf die Bedeutung der Europäischen Union für Forschung und Wissenschaft darlegen. Unter folgendem Link können die Videos der Forschenden aufgerufen werden: Warum Europa wichtig für die Wissenschaft ist
Im Vorfeld der Wahlen hat die Fachzeitschrift nature zudem eine Sonderaussagbe veröffentlicht, in der das europäische Wissenschaftssystem vorgestellt wird. Eine Infografik beleuchtet die Forschungsinvestitionen und den wissenschaftlichen Output der verschiedenen Länder. Ein weiteres Feature zeigt auf, wie die EU ihr nächstes Forschungsrahmenprogramm Horizont Europe entwickelt, das von 2021 bis 2027 der Dreh- und Angelpunkt der europäischen Forschungszusammenarbeit sein wird. Zudem befasst sich ein Beitrag mit den umstrittenen Plänen der EU, ihre Ausgaben für die Verteidigungsforschung zu erhöhen. Zusätzlich kommen Experten zu Wort, die sich mit der Forschungsförderung und Wissenschaft in der EU auseinandersetzen. Ein Film beleuchtet Karriermöglichkeiten von Nachwuchswissenschaflterinnen und -wissenschafltlern.
Artikel des nature Sonderausgabe
- What Europe is getting right about research: The European Union’s cross-border collaborative programmes offer lessons for the rest of the world. (Editorial)
- Science in Europe: by the numbers: The region already hosts some of the world’s leading scientific countries, and some of its smaller states are quickly catching up. (News Feature)
- How European scientists will spend €100 billion: The European Union has partially approved the shape of its next giant research-spending programme, but it faces political tensions. (News Feature
- Europe’s controversial plans to expand defence research: Smart drones and artificial intelligence are part of the European Union’s plans for defensive research, but many academics oppose the programme. (News Feature)
- Europe the rule-maker: Proactive, cosmopolitan and open, the European Union is filling a leadership void on the global stage, argue James Wilsdon and Sarah de Rijcke. (Comment)
- Views from a continent in flux: Nature asked nine leading Europeans to pick their top priority for science at this pivotal point. Love, money, and trust got most votes. (Comment)
- Europe is a top destination for many researchers: Language, cultural differences and expense are common downsides, but there are opportunities to learn new techniques, work in diverse settings and polish confidence. (Careers)