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Neue Chancen für Deutsch-Russische Kooperationen in der Biotechnologie

Auf dem Deutsch-Russischen Forum Biotechnologie 2011 trafen sich am 10. Oktober in Hannover auf Einladung des Deutsch-Russischen Kooperationsverbunds Biotechnologie unter der Koordination des Ost-West-Wissenschaftszentrums (OWWZ) der Universität Kassel 120 Vertreter aus Wissenschaft und Industrie. Hier stellte der Direktor des Bereichs Federal Target Programs and Projects des russischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft, Gennadiy Shepelev, die aktuellen Programme zur Innovationsförderung in Russland vor.

Für die deutsch-russische Kooperation besonders interessant ist das Förderale Programm: “Research and development for priority directions of science and technology complex in Russia (2007 – 2013)“. Hier werden Life Sciences als ein Schwerpunkt gefördert. 2011 wurden über dieses Programm 12 russisch-deutsche Projekte finanziert. Angestrebt wird in den kommenden zwei Jahren eine Förderung von insgesamt 100 Projekten mit europäischen Partnern.

Europäische Wissenschaftler werden nach dem Beschluss 220: „Leading Scientists to Russian Universities“ zu Forschungszwecken an russische Institute eingeladen. 39 Projekte wurden 2011 gefördert, bis 2014+ sollen 50 bis 60 neue Projekte hinzukommen.

Präsentiert wurde auch die neue russische Technologieplattform „Bioindustry and Bioresources“ (BioTech2030), die als Schnittstelle zwischen den einzelnen Biotechnologiesparten dient (www.biotech2030.ru).

Seitens des Internationalen Büros des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wurde auf eine aktuelle bilaterale Ausschreibung im Bereich der angewandten industrienahen Forschung mit Deadline 15. Dezember 2011, verwiesen (www.internationales-buero.de/de/4478.php). Hier ergeben sich insbesondere Fördermöglichkeiten für innovative deutsche und russische KMU.

Das Deutsch-Russische Forum diente auch dazu, aktuelle Forschungen in den Bereichen („Industrial & Environmental Biotechnology; AgriFood Biotechnology; Medical Biotechnology; Bioinformatics und Biorefineries“) zu präsentieren und Deutsch-Russische Kontakte zu entwickeln oder zu vertiefen. Dass die - vom BMBF geförderte - Netzwerkbildung erfolgreich ist, zeigten die Berichte über erfolgreiche Forschungskooperationen oder Unternehmensgründungen. Angestoßen durch die Aktivitäten des Kooperationsverbunds wurde z.B. im April 2011 die Gründung des „Joint German-Russian Centre for Research in Bioinformatics & Computational Systems Biology” in Novosibirsk. Bilaterale Unternehmen in der Biotech-Branche entstanden z.B. in Novosibirsk und Niedersachsen.

Beratung in Hinblick auf die Initialisierung, Etablierung oder Vertiefung von deutsch-russischen Kooperationen im Bereich Biotechnologie, z.B. zu Fördermöglichkeiten, Antragsstellungen oder  des Projektmanagements, kann jederzeit über das Ost-West-Wissenschaftszentrum der Universität Kassel und die weiteren Partner im Deutsch-Russischen Kooperationsverbund Biotechnologie erfolgen.

Nähere Informationen zum Netzwerk sowie die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie auf der Website des Verbunds unter: www.biotechnology.owwz.de

Kontakt:
Dr. Gabriele Gorzka
Ost-West-Wissenschaftszentrum
UniKasselTransfer
Universität Kassel
Mönchebergstraße 7
34109 Kassel
Tel.: 0561 804-3609
E-mail: gorzka(at)uni-kassel.de
www.owwz.de

Quelle: OWWZ Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Russland Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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