Bahnhöfe und Züge können Ziel von Anschlägen mit Explosivstoffen oder radioaktiven Substanzen sein. Ziel des Teilvorhabens ist es, Techniken und Verfahren zu entwickeln und zu evaluieren, mit denen Personen und Gepäck berührungslos auf bestimmte gasförmige Explosivstoffe bzw. deren Präkursoren sowie radioaktive Substanzen, als Bestandteil von sog. "dirty bombs", überprüft werden können. Hierzu sollen verbesserte und weiterentwickelte Systeme zur berührungslosen Gassensorik und -Strahlen-Detektion aufgebaut und erprobt werden. Der Schwerpunkt der Arbeiten in diesem Teilvorhaben liegt auf der Weiterentwicklung eines multimodalen, flexiblen und berührungslos arbeitenden Sensorknotens zur Evaluierung der Detektierbarkeit von gasförmigen Substanzen in einer offenen Umgebung. Hierzu wird zunächst ein Testbed realisiert, in dem Sensoren unter kontrollierten Bedingungen erprobt werden können. Neben eigenen Sensor-Systemen wird eine vom Unterauftragnehmer Uni Mainz weiterentwickelte Quarzmikrowaage zum Nachweis von VOC‘s und Explosivstoffen sowie neue kommerziell verfügbare Sensorik evaluiert, aufbauend auf den Ergebnissen durch den Unterauftragnehmer FKIE ein Gesamtkonzept für ein Sicherheitsassistenzsystem erarbeitet. Dieses soll für den Einsatz im Bahnhofsbereich geeignet sein und durch Datenfusion von kinematischen und attributorischen Daten die Identifikation von Personen ermöglichen, die entsprechende Stoffe mit sich führen.
Verbundprojekt: Resilienz des Deutsch-Französischen Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsverkehrs (REHSTRAIN) - Teilvorhaben: Abstandsfähige Sicherheitsmaßnahmen
Laufzeit:
01.10.2015
- 31.01.2018
Förderkennzeichen: 13N13787
Koordinator: Hochschule Bonn-Rhein-Sieg - Institut für Sicherheitsforschung
Verbund:
Resilienz des Deutsch-Französischen Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsverkehrs (RE(H)STRAIN)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Frankreich
Themen:
Förderung
Sicherheitsforschung
Weitere Informationen
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