Verbundprojekt: Verletzlichkeit von Transportinfrastrukturen, sowie Warnung und Evakuierung im Falle von großräumigen Hochwasserereignissen im Inland (FloodEvac) - Teilvorhaben: Katastrophenkulturen in Deutschland und Indien im Klimawandel

Das Ziel des Vorhabens ist ein Beitrag zur Verbesserung des Schutzes von Menschen bei Überschwemmungen in Deutschland und Indien. Hauptziel des Teilprojektes ist ein vertieftes Verständnis der kulturellen Grundlagen und der Funktionsbedingungen des heterogenen Katastrophenschutzes in der Bundesrepublik Deutschland. Hierzu wird ein Rahmenkonzept Katastrophenkultur mit besonderen Fokus auf klimabeeinflusste Gefahren konzipiert und im Rahmen empirischer Hochwasserstudien in Deutschland und Indien geprüft und angewendet. Darüber hinaus werden Grundlagen zur kultursensitiven Entwicklung und Implementation technischer Lösungen im Katastrophenschutz generell erarbeitet und die technischen Lösungen im Verbund im Speziellen begleitet. Nach der Erstellung eines Forschungsdesigns sowie der Erarbeitung des Forschungsstandes wird ein Rahmenkonzept Katastrophenkultur erarbeitet (AP 7.1). Dieses wird im Rahmen von zwei empirischen Fallstudien zu Hochwasserereignissen in Deutschalnd und Indien angewendet, emprisch überprüft und weiterentwickelt (AP 7.2 und 7.3). Im Rahmen der Fallstudien erfolgen umfangreiche Literaturstudien und -auswertungen, die Erstellung von Erhebungsinstrumenten, deren Anwendung in qualitativen problemzentrierten Interviews sowie deren computergestützte inhaltsanlytische Auswertung. Gemeinsam mit den Projektpartnern werden in AP7.4 die Grundlagen für die kultursensitive Entwicklung und Implementation technischer Lösungen erarbeitet und angewendet.