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Deutsch-afrikanisches Kooperationsprojekt zum Klimawandel: Weitere Förderung des BMBF mit 3,7 Millionen Euro

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Förderung des deutsch-afrikanischen Gemeinschaftsvorhabens „Southern African Science Service Center for Climate Change and Adaptive Land Mangement“ (SASSCAL) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verlängert und mit 3,7 Millionen Euro bis 2021 unterstützt. Die Daten von SASSCAL sollen dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem Afrikas zu erfassen. An SASSCAL sind neben Deutschland die Länder Angola, Sambia, Namibia, Botsuana und Südafrika beteiligt.

Im Mittelpunkt der Projektphase bis 2021 stehen gemeinsame Aktivitäten zwischen dem Team der Universität Hamburg, das von Prof. Dr. Norbert Jürgens vom Fachbereich Biologie koordiniert wird, und dem SASSCAL-Regionalsekretariat in Windhoek, Namibia. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Weiterführung und Etablierung der Institution SASSCAL und auf der Übertragung der Verantwortlichkeiten der bisher etablierten Netzwerke auf die beteiligten afrikanischen Partner.

Ziel von SASSCAL ist die Verbesserung der Datengrundlage zur Bestimmung geeigneter Maßnahmen gegen die größten Herausforderungen, denen sich der afrikanische Kontinent gegenüber sieht: Der Klimawandel, das demografische Wachstum sowie der rasante Wandel der Landnutzung belasten die natürlichen Ressourcen und gefährden die belebten Ökosysteme Afrikas. Besondere Sorge gilt dabei der Abnahme der biologischen Artenvielfalt und der von ihr abhängigen menschlichen Landnutzung sowie der Ernährungssicherheit.

So wurden seit dem Projektbeginn von SASSCAL vor neun Jahren 88 automatische Wetterstationen eingerichtet sowie 66 Wetterstationen von anderen Betreibern in das Netzwerk integriert. Gleichzeitig haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Online-Plattform WeatherNet geschaffen, um die Wetterdaten global verfügbar zu machen. Auch das ObservationNet ist entstanden: Ein Netzwerk bestehend aus 57 Observatorien, mit denen Daten zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität und die Ökosysteme erfasst werden können.

„Die Daten der Beobachtungssysteme ermöglichen uns das wissenschaftliche Verstehen der komplexen Ursachen des Wandels und sie dienen als Frühwarnsystem, um rechtzeitig Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln“, sagt Prof. Norbert Jürgens.

Quelle: Universität Hamburg via IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Angola Namibia Region Ostafrika Region südliches Afrika Südafrika Themen: Förderung Geowissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit

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