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Bundeswirtschaftsministerin Zypries präsentiert Afrikakonzept "Pro! Afrika"

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, wird ihre Teilnahme am Weltwirtschaftsforum Afrika nutzen und ihr Afrikakonzept "Pro! Afrika" der afrikanischen Wirtschaft und Politik präsentieren.

Bundeswirtschaftsministerin Zypries reist vom 3. bis zum 7. Mai 2017 nach Südafrika. Sie wird von einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation begleitet. Im Mittelpunkt der Reise steht das World Economic Forum on Africa. Zu dem Forum werden über eintausend hochrangige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft aus Afrika und der ganzen Welt erwartet. Außerdem wird die Ministerin in Kapstadt das Wirtschaftsforum zum 65-jährigen Jubiläum der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika eröffnen und bilaterale Gespräche mit südafrikanischen Politikerinnen und Politkern führen sowie die Unterzeichnung von Rahmenabkommen über die zukünftige Zusammenarbeit zwischen der deutschen Wirtschaft und afrikanischen Ländern flankieren. Ministerin Zypries wird die Gelegenheit nutzen und ihr Afrikakonzept "Pro! Afrika" der afrikanischen Wirtschaft und Politik präsentieren.

Zypries: "Afrika ist politisch sowie wirtschaftlich ein Kontinent der Herausforderungen, aber vor allem der Chancen. Er bietet auch für die deutsche Wirtschaft große Möglichkeiten. Mit unserer Initiative "Pro! Afrika" wollen wir die Wirtschaftspartnerschaft zwischen Deutschland und Afrika auf Augenhöhe realisieren. Denn Afrika ist für uns ein gleichberechtigter Partner. Das Konzept soll für mehr privatwirtschaftliches Engagement und Investitionen sowie Arbeitsplätze in Afrika sorgen. Insbesondere streben wir eine Digitalisierungs- und Innovationspartnerschaft mit Afrika an. Denn Digitalisierung, Innovation und gute Ausbildung bilden eine gute Grundlage für die weitere wirtschaftliche Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent. Dazu wollen wir 100 Millionen Euro bereitstellen. Und wir fokussieren unsere Außenwirtschaftsinstrumente besser auf Afrika, um Investoren, die in eine nachhaltige Zukunft Afrikas investieren und dort Arbeitsplätze und Wertschöpfungsketten schaffen wollen, zu unterstützen. Die Zeiten, in denen sich die Welt in ‚Geber‘ und ‚Nehmer‘ teilt, sind vorbei."

Die neue Digitalisierungs- und Innovationspartnerschaft verbindet die Innovationskraft deutscher und afrikanischer Gründerinnen und Gründer mit einer Kontinentalbrücke für Start-ups. Denn die Verbreitung moderner digitaler Technologien schreitet in vielen Ländern Afrikas in rasantem Tempo voran. Oft werden ganze Entwicklungsstufen übersprungen, z.B. beim Mobile-Banking oder in der Kommunikation. Hierzu soll insbesondere ein Start-up-Finanzierungsfonds mit zusätzlichen 100 Mio. Euro aufgebaut werden. Daneben soll es auch einen neuen German Accelerator in Afrika geben und das Programm EXIST Start-up Germany auf Afrika ausgeweitet werden.

Indem die bewährten Instrumente der Außenwirtschaft auf Afrika passgenau ausgerichtet werden, erhalten Unternehmen zusätzliche Anreize, um in Afrika zu investieren. Zusätzlich sollen Branchen-Kompetenzzentren für Tourismus, Umwelt, Rohstoffe oder Wasserwirtschaft gegründet werden. Auch die berufliche Ausbildung sowie die Kompetenz von Führungskräften sollen in Afrika gestärkt werden. Mit weiteren Energiepartnerschaften unterstützt das BMWi ausgewählte Partnerländer beim Aufbau einer nachhaltigen, sicheren und kostengünstigen Energieversorgung.

2016 betrug das durchschnittliche Wirtschaftswachstum in Afrika ca. 3,7 % und war damit höher als das Wachstum der Weltwirtschaft mit 3,1 %. Der Internationale Währungsfonds schätzt, dass bis 2035 jährlich rund 18 Millionen Arbeitsplätze in Subsahara-Afrika entstehen müssen. Das bilaterale Handelsvolumen mit Afrika betrug 2016 rund 41 Milliarden Euro, der Bestand deutscher Direktinvestitionen in Afrika rund 9,2 Milliarden Euro.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BMWi Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Angola Benin Burkina Faso Côte d'Ivoire Gambia Ghana Kamerun Kenia Mali Namibia Niger Nigeria Region Ostafrika Region südliches Afrika Region Westafrika Ruanda Senegal Somalia Südafrika Tansania Togo Zentralafrikanische Republik Deutschland Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Wirtschaft, Märkte Förderung

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