StartseiteLänderAfrikaSüdafrikaBekanntmachung des BMBF zur Förderung von Forschung zu Resilienzstärkung und Strukturaufbau in afrikanischen Städten und Ballungsgebieten

Bekanntmachung des BMBF zur Förderung von Forschung zu Resilienzstärkung und Strukturaufbau in afrikanischen Städten und Ballungsgebieten

Stichtag: 31.07.2019 Programmausschreibungen

Bekanntmachung im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung: Richtlinie zur Förderung von Forschung zu Resilienzstärkung und Strukturaufbau in afrikanischen Städten und Ballungsgebieten (AfResi) vom 14. Mai 2019 (Bundesanzeiger vom 29.05.2019).

Mit seiner Afrika-Strategie setzt sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) dafür ein, dass Forschungszusammenarbeit verstärkt zur Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen ­(Sustainable Development Goals, SDG) beiträgt. Die Fördermaßnahme AfResi soll einen Beitrag dazu leisten, bis zum Jahr 2030 die Widerstandsfähigkeit von Menschen und Systemen in Afrika in prekären Situationen zu erhöhen und ihre Anfälligkeit z. B. gegenüber klimabedingten oder wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Extremereignissen zu verringern.

Das BMBF sieht einen Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderungen darin, afrikanische Städte, Kommunen und Regionen entsprechend zu befähigen. Die Richtlinie adressiert transdisziplinäre deutsch-afrikanische Konsortien, wobei insbesondere afrikanische Nord-Süd-Kooperationen als Teil des Verbundes wünschenswert sind.

Die Forschungsprojekte sollen innovative und anwendungsorientierte Lösungsansätze hervorbringen, die beitragen, die Resilienz der gesamten Zielregion gegenüber Extremereignissen zu stärken. Die Projekte sollen den Kapazitäts- und Kompetenzaufbau vor Ort stärken und bereits vorhandene Strukturen unterstützen. Neben exzellenter Forschung sind Auf- und Ausbau von Forschungskapazitäten sowie Stärkung der innerafrikanischen Vernetzung wesentliche Aufgaben der Forschungsprojekte.

Die Verbundvorhaben sollen von afrikanischen und deutschen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam getragen werden. Eine länderübergreifende inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit wird erwartet. Themenfelder können z. B. sein:

  • Megastädte,
  • Gesundheit,
  • Klima,
  • Nahrungsmittelsicherheit,
  • Transport, Verkehr, Logistik,
  • Ressourcenmanagement,
  • Abfall- und Wassermanagement,
  • Energieversorgung, Erneuerbare Energien,
  • Kommunale Verwaltung,
  • Bildungssysteme,
  • Good Governance,
  • Förderung von Mitgestaltungs- und Teilhaberechten, insbesondere benachteiligter Gruppen.

Erwünscht sind Vorhaben, die z. B. mehrere Systeme innerhalb eines urbanen Komplexes und deren potenzielle Wechselwirkung untersuchen.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den DLR Projektträger Europäische und internationale Zusammenarbeit beauftragt. In der ersten Verfahrensstufe sind dem Projektträger bis spätestens 31. Juli 2019 zunächst Projektskizzen vorzulegen. Die Projektskizze muss von dem deutschen Antragsteller gemeinsam mit mindestens einem Kooperationspartner aus einem afrikanischen Land eingereicht werden.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung - Bekanntmachungen Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ägypten Algerien Angola Benin Burkina Faso Côte d'Ivoire Gambia Ghana Kamerun Kenia Libyen Mali Marokko Namibia Niger Nigeria Region Ostafrika Region südliches Afrika Region Westafrika Ruanda Senegal Somalia Südafrika Tansania Togo Tunesien Zentralafrikanische Republik Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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