StartseiteLänderAfrikaTunesienErneuerbare Energien in Tunesien: Universität Rostock und Projektpartner vereinbaren Zusammenarbeit

Erneuerbare Energien in Tunesien: Universität Rostock und Projektpartner vereinbaren Zusammenarbeit

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Im September 2022 feiert die deutsch-tunesische Energiepartnerschaft ihr zehnjähriges Bestehen. Mit einem am 11. Mai 2022 unterzeichneten „Memorandum of Understanding“ wurde diese Partnerschaft bekräftigt.

Anlass war der vom Lehrstuhl für Windenergietechnik der Universität Rostock in Tunis organisierte Workshop zum Thema „Erneuerbare Energien in Tunesien“. Die Unterzeichner, etwa zwanzig tunesische und deutsche Organisationen, setzen sich insbesondere zum Ziel, ein offenes Netzwerk zum Austausch der Innovationsakteure zu bilden. Der Workshop wurde als Teil des internationalen Kooperationsprojekts Wind4Grid zusammen mit Projektpartnern aus Tunesien und mit Unterstützung des Steinbeis-Forschungszentrums Nordost durchgeführt. Konkret ging es um den Einsatz einer Windkraftanlage mit Batteriespeicher zur besseren Netzintegration, den weiteren Ausbau der Windenergie, die Nutzung der regenerativen elektrischen Energie zur Herstellung von Wasserstoff, Methanol und Äthanol, die Meerwasserentsalzung für die Elektrolyse, Szenarien für die Offshore-Windenergie in Tunesien sowie um Leichtbaukonzepte für Windenergieanlagen.

Das Projekt Wind4Grid ist Teil des bilateralen Wissenschafts- und Technologiekooperationsprogramms TUNGER 2+2, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem tunesischen Ministerium für Hochschulbildung und wissenschaftliche Forschung finanziert wird.

Hintergrund

Tunesien ist das nördlichste Land des afrikanischen Kontinents mit ca. zwölf Millionen Einwohnern. Tunesien besitzt ein großes Potenzial für regenerative Energien, sowohl für Solarenergie als auch für Windkraft. Bisher wurden Windparks mit einer Gesamtkapazität von 245 MegaWatt errichtet. Studien zufolge könnten bis zum Jahr 2030 bis zu 1.8 GigaWatt aus Windenergie generiert werden. Ziel ist es, die elektrische Energie in Tunesien bis 2030 zu 30 Prozent regenerativ zu erzeugen.

Die deutsch-tunesische Energiepartnerschaft wurde im Jahr 2012 mit einer Gemeinsamen Absichtserklärung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tunesischen Republik ins Leben gerufen.

Kontakt

Univ.-Prof. Dr. rer. nat. habil. Uwe Ritschel
Universität Rostock
Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik
Lehrstuhl für Windenergietechnik
Tel. : +49 381 498-9570 (Sekretariat -9571)
E-Mail: uwe.ritschel(at)uni-rostock.de
Homepage: www.lwet.uni-rostock.de

Quelle: Lehrstuhl für Windenergietechnik der Universität Rostock via IDW Nachrichten Redaktion: von Felix Kessinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Tunesien Themen: Energie Engineering und Produktion

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