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Argentinische Regierung unterzeichnet Branchenvereinbarung zur Förderung der Biotechnologie

Berichterstattung weltweit

Die Vereinbarung soll die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor fördern. Erklärte Ziele sind die Regulierung der Branche über ein neues Biotechnologiegesetz, Investitionen in Höhe von 670 Millionen USD zu generieren, die Exporte zu erhöhen, den Transfer zwischen Wissenschaft, Technologie und Produktion zu stärken sowie eine hochwertige Beschäftigung zu schaffen.

Die Vereinbarung (Acuerdo Productivo) wurde am 29. August in Anwesenheit des Präsidenten Mauricio Macri von mehreren Ministern und von der argentinischen Kammer für Biotechnologie (Cámara Argentina de Biotecnología - CAB) als Vertreterin der Biotechnologie-Branche unterzeichnet. Sie reiht sich ein in bereits von der Regierung abgeschlossene branchenspezifische Vereinbarungen in den Bereichen Erschließung von Ölvorkommen, Automobile, Bau, Textilien und Zweiräder.

Die Vereinbarung umfasst folgende Beschlüsse:

  • Biotechnologie-Gesetz: Die Regierung verpflichtet sich, eine Novellierung des vor zehn Jahren beschlossenen Gesetzes zur Förderung und Entwicklung der Modernen Biotechnologie (Ley de Promoción y Desarrollo de la Biotecnología Moderna) auf den Weg zu bringen. Unternehmen werden für den Erwerb von Investitionsgütern eine beschleunigte Abschreibung von der Körperschaftssteuer und eine vorzeitigere Rückzahlung der Mehrwertsteuer in Anspruch nehmen können.
  • Investitionen: Der private Sektor verpflichtet sich, 670 Millionen USD zu investieren und 800 qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen.
  • Exporte: Mit der Unterstützung durch die Politik zur Stärkung des Außenhandels sollen die Unternehmen ihre Märkte diversifizieren und ihre Exporte auf ein Niveau von 450 Millionen USD im Jahr 2019 erhöhen.
  • Innovation: Die Prozesse der öffentlichen Registrierung und Zulassung sollen verbessert werden, damit sie agiler werden und Innovationen begünstigen, was als ein zentraler Aspekt für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen angesehen wird. Dies impliziert eine strukturelle Revision jedes Registers mit einem Schwerpunkt auf biotechnologische Produkte und die Zusammenarbeit der Arznei-, Lebensmittel- und Medizintechnik-Behörde ANMAT (Administración Nacional de Medicamentos, Alimentos y Tecnología Médica), der Ministerien für Gesundheit und Landwirtschaft sowie der Beratungskommission für Agro-Biotechnologie CONABIA (Comisión Nacional Asesora de Biotecnología Agropecuaria).
  • Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den Akteuren: Es wird eine Beratungskommission für die Förderung der Biotechnologie mit Experten aus dem öffentlichen und privaten Sektor konstituiert.

Zum Nachlesen:

Quelle: Ministerio de Ciencia, Tecnología e Innovación Productiva Redaktion: von Miguel Krux Länder / Organisationen: Argentinien Themen: Innovation Strategie und Rahmenbedingungen Lebenswissenschaften Wirtschaft, Märkte

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