Bereits 2012 hatten die beiden Förderorganisationen das CAPES-Humboldt-Forschungsstipendium ins Leben gerufen. Es ermöglicht Postdocs und erfahrenen Forschenden aus Brasilien langfristige Forschungsaufenthalte in Deutschland. Seit Start des Programms im Jahr 2013 haben insgesamt 242 Geförderte aus Brasilien davon profitiert und waren für bis zu 24 Monate an Einrichtungen in Deutschland zu Gast.
Jeweils fast ein Drittel der 242 CAPES-HUMBOLDT-Forschungsstipendiatinnen und-stipendiaten kommen aus den Naturwissenschaften und aus den Lebenswissenschaften, weitere 27 Prozent aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und 15 Prozent aus den Ingenieurswissenschaften. 26 Prozent der Geförderten sind weiblich.
Frauke Bode, Programmmanagerin des CAPES-Humboldt-Forschungsstipendiums in der Humboldt-Stiftung, betont:
„Wir freuen uns, dass wir aus einem so vielfältigen Land wie Brasilien, Bewerberinnen und Bewerber aus allen Regionen für Deutschland begeistern können. Aber natürlich wollen wir den Anteil der geförderten Frauen im Programm in den nächsten Jahren beständig ausbauen.“
Dazu gehört auch auf die Familienunterstützungen hinzuweisen. In den zehn Jahren nutzte fast die Hälfte der Ausgewählten die entsprechenden Angebote und wurde von ihrer Familie in Deutschland begleitet.
Wie alle Humboldtianerinnen und Humboldtianer haben die Geförderten aus Brasilien im weiteren Verlauf ihrer Karriere die Möglichkeit, Alumni-Angebote zu nutzen: etwa für regelmäßige Aufenthalte in Deutschland oder als Vertrauenswissenschaftlerin bzw. -wissenschaftler der Humboldt-Stiftung im brasilianischen Netzwerk.
Nachwuchsforschende aus Brasilien können sich das ganze Jahr über für ein CAPES-Humboldt-Forschungsstipendium bewerben.
Zum Nachlesen
- AvH (18.12.2023): Jubiläum: Zehn Jahre CAPES-Humboldt Forschungsstipendium