Die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Brasilien und Frankreich bekommt einen wichtigen Schub für Projekte zur biologischen Vielfalt und Nachhaltigkeit im Amazonasgebiet.
Im Zuge der Unterzeichnung dieser Abkommen nahm das französisch-brasilianische Zentrum für biologische Vielfalt im Amazonasgebiet seine Arbeit am 20. September auf. Es soll die gemeinsame Forschung in den brasilianischen und französischen Amazonasregionen fördern. Das Zentrum ist virtuell organisiert und hat keinen physischen Standort.
Eine strategische Kommission plant gemeinsame Aktionen für die nächsten drei Jahre. Die Kommission, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern brasilianischer und französischer Ministerien, Hochschul- und Forschungseinrichtungen sowie Fördereinrichtungen beider Länder zusammensetzt, wird sich mit vier Schwerpunktthemen befassen:
- Biodiversität, Umwelt, Klimaforschung, Erdbeobachtung
- Mathematik, künstliche Intelligenz, Ingenieurwesen, Hochleistungsrechnen
- Gesundheit
- Sozialwissenschaften, kulturelles Erbe, Recht und Regulierung, Ungleichheit und Integration
Die Projekte werden auf französischer Seite vom Ministerium für Hochschulwesen und Forschung und dem Ministerium für Europa und Auswärtige Angelegenheiten und auf brasilianischer Seite vom Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation und dem Bildungsministerium geleitet. Rund sechs Millionen Euro werden in den nächsten drei Jahren für die von der Kommission festgelegten Schwerpunktthemen von der Nationalen Agentur für Forschungsförderung für Frankreich (ANR) und dem Nationalen Forschungsrat für Brasilien (CNPq) bereitgestellt.
