Im Rahmen der angekündigten Fördermaßnahme, die mit Pachteinnahmen aus dem Lithium- Bergbau finanziert wird, werden öffentliche Mittel in Höhe von bis zu 7 Millionen USD (6,6 Mio. EUR) pro Projekt bereitgestellt, um die technologische Infrastruktur des Landes für die Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen zu verbessern und die Entwicklung innovativer Lösungen für strategische Sektoren wie Bergbau, Landwirtschaft, Energie, Fertigung und Dienstleistungen zu ermöglichen. Die Ausschreibung richtet sich an Technologieunternehmen, KI-Technologietransferzentren und Universitäten und läuft bis zum 4. März 2025. Sie wird durchgeführt von der mit der Wirtschafts- und Innovationsförderung des Landes betrauten Agentur Corfo. Die geförderten Einrichtungen und Unternehmen haben eine Umsetzungsfrist von bis zu 5 Jahren, mit zwei Entwicklungs- und Kofinanzierungsphasen. Bis zu 80 Prozent der Projektgesamtkosten werden kofinanziert.
Die Ausschreibung umfasst folgende Aspekte:
- Beschaffung von Hardware sowie Entwicklung und Betrieb einer Infrastruktur mit einem kollaborativen Verwaltungsmodell
- Kooperationsstrategien zur Optimierung des Energieverbrauchs und Betriebskostensenkung
- Förderung der lokalen Nutzung
- Schaffung einer Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und Regierung
- Governance und finanzielle Nachhaltigkeit.
Chile verfügt derzeit über Einrichtungen wie das Laboratorio Nacional de Computación de Alto Rendimiento (NLHPC) und das Centro Nacional de Inteligencia Artificial (CENIA), deren aktuell verfügbaren Rechenkapazitäten begrenzt sind.
Zum Nachlesen (Spanisch)
- Ministerio de Ciencia, Tecnología, Conocimiento e Innovación (07.11.2024): MinCiencia y Corfo anuncian importante inversión estatal en capacidad de supercómputo para inteligencia artificial
- Corfo (07.11.2024): Convocatoria “Desarrollo y gestión de una infraestructura nacional de supercómputo especializada en Inteligencia Artificial”
