Hauptziel des Treffens war es, eine Führungsrolle bei der Steuerung von KI in der Region zu übernehmen und Lateinamerika und der Karibik eine gemeinsame Stimme bei diesem globalen Thema zu geben. Die Kulturen, Sprachen und Daten der Region sollen stärker bei den KI-Entwicklungen berücksichtigt werden, die bisher vom globalen Norden geprägt sind.
Aisén Etcheverry, chilenische Wissenschaftsministerin und offizielle Gastgeberin des Treffens, ergänzte:
"Es ist auch von größter Bedeutung, ein kontinentales Engagement zur Unterstützung der Entwicklung dieser Technologien zu fördern und dabei Grundsätze wie Nichtdiskriminierung, Transparenz von Algorithmen und den Schutz personenbezogener Daten zu beachten."
Die Declaración de Santiago: “Para promover una inteligencia artificial ética en América Latina y el Caribe” greift die Empfehlung der UNESCO zur Ethik der künstlichen Intelligenz auf. Um den regionalen Dialog über die Entwicklung und den Einsatz von KI in der Region zu vertiefen, haben die unterzeichnenden Länder die Einrichtung einer Arbeitsgruppe im Hinblick auf die Gründung eines zwischenstaatlichen Rates für Künstliche Intelligenz beschlossen. Die Arbeitsgruppe wird von Chile geleitet.
In dem Forum vertreten und unterzeichnende Länder waren Argentinien, Brasilien, Chile, Costa Rica, die Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Jamaika, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Peru, Paraguay, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Suriname, Uruguay und Venezuela.
Zum Nachlesen (Spanisch)
- Ministerio de Ciencia, Tecnología, Conocimiento e Innovación (24.10.2023): Declaración de Santiago: “Para promover una inteligencia artificial ética en América Latina y el Caribe”
- Ministerio de Ciencia, Tecnología, Conocimiento e Innovación (24.10.2023): Chile liderará iniciativa de gobernanza de Inteligencia Artificial en América Latina
- Diario Financiero (25.10.2023): Países de Latinoamérica y El Caribe acuerdan tener una voz común en temas de ética e inteligencia artificial