Der chilenische Präsident Gabriel Boric kündigte an, dass der Forschungsfonds jährlich etwa 80 Milliarden Pesos (78 Mio. EUR) bereitstellen wird, um Forschung als kontinuierliche Aktivität zu fördern und nicht nur projektbasiert zu finanzieren. In den nächsten zehn Jahren sind Investitionen von insgesamt 700 Milliarden Pesos vorgesehen (680 Mio. EUR).
Der Fonds soll die regionale und nationale Entwicklung fördern und die Kapazitäten der Universitäten steigern. Er wird zunächst in zwei Hauptbereiche unterteilt:
- FIU Territorial, der Regionen unterstützt, um Forschung an lokalen Themen zu stärken.
- FIU Frontera, der bereits erfolgreichen Universitäten hilft, bedeutende Forschungsprojekte durchzuführen.
Die Ministerin für Wissenschaft, Technologie, Wissen und Innovation, Aisén Etcheverry, betonte die Notwendigkeit struktureller Finanzierung, um die Forschungslandschaft in Chile zu verbessern. Gleichzeitig ebnet dies den Weg, die Forschungsinvestitionen auf 1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zu erhöhen. Verschiedene Vertretende der Universitäten haben die Initiative begrüßt und hoffen auf eine zukünftige Aufstockung der Mittel.
Bis zum 17. Oktober können alle zugelassenen öffentlichen und privaten Universitäten des Landes ihre langfristigen Forschungsvorschläge formulieren und schrittweise eine jährliche Finanzierung von bis zu 3 Milliarden Pesos (2,94 Mio. EUR) über einen Zeitraum von zehn Jahren zu erhalten.
Zum Nachlesen
MinCiencia (23.09.24): El Nuevo Fondo de Investigación para Universidades, que presentamos hoy, pavimenta el camino hacia el 1% en I+D
