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DFG richtet zwei neue Internationale Graduiertenkollegs ein

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland insgesamt elf neue Graduiertenkollegs ein, davon zwei Internationale Graduiertenkollegs (IGK). Neben einer deutsch-amerikanischen Kooperation wird das erste deutsch-israelische Graduiertenkolleg eingerichtet.

Das deutsch-israelische IGK

An den Standorten Berlin und Jerusalem schließen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachbereichen Kriminologie, Jura, Politikwissenschaft und Philosophie zusammen. Das IGK befasst sich mit den dringlichsten Herausforderungen für die Verwirklichung von Menschenrechten. Unter dem Titel „Menschenrechte unter Druck – Ethik, Recht und Politik will das IGK dazu Menschenrechte sowohl zu Krisenzeiten und Notlagen als auch in ihrer Beziehung zu Diversität und Globalisierung betrachten. Insbesondere auch das historische Verhältnis zwischen Deutschland und Israel soll dabei das eher abstrakte Konzept von Menschenrechten mit konkreten Inhalten füllen und so – unter Überwindung rein nationaler und traditioneller Verständnisse von Menschenrechten – Erkenntnisgewinne ermöglichen.

(Sprecherhochschule: Freie Universität Berlin, Sprecher: Professor Dr. Klaus Hoffmann-Holland; Partneruniversität: The Hebrew University of Jerusalem, Israel)

Das deutsch-amerikanische IGK

Herz und Gefäße beeinflussen im menschlichen Körper die Funktion anderer Organe, zum Beispiel der Nieren. So sind etwa mechanische Kräfte, Sauerstoffangebot und lokal freigesetzte Signalmoleküle wesentliche Faktoren, die in erheblichem Maß die Zell-Zell-Kommunikation, Zellmigration und Zell-Matrix-Interaktionen im Herz-Kreislauf-System modulieren. Das deutsch-amerikanische IGK Intra- and Interorgan Communication of the Cardiovascular System“ will nun die funktionellen und molekularen Mechanismen der Kommunikation innerhalb und zwischen den Zellen des Herz-Kreislauf-Systems als Grundlage einer normalen und pathologisch veränderten Zell- und Organfunktion erforschen.

(Sprecherhochschule: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprecher: Professor Dr. Axel Gödecke; Partneruniversität: University of Virginia, USA)

Die elf Neueinrichtungen werden zunächst viereinhalb Jahre lang gefördert und erhalten in dieser Zeit insgesamt etwa 39 Millionen Euro. Zusätzlich zu den elf neuen Kollegs stimmte der Bewilligungsausschuss der Verlängerung von sechs Kollegs für weitere viereinhalb Jahre zu. Die Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Chance, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren.

Quelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Israel USA Themen: Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft Lebenswissenschaften

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