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Philipp Schwartz-Initiative fördert 46 gefährdete Wissenschaftler aus dem Ausland

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt Mittel, mit denen Hochschulen verfolgte Forscher aus dem Ausland aufnehmen können. Die meisten Stipendiaten kommen aus der Türkei.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat die Forschungseinrichtungen der zweiten Runde der Philipp Schwartz-Initiative ausgewählt: 39 Einrichtungen aus ganz Deutschland können mit Hilfe der Initiative gefährdete ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei sich aufnehmen. Vergeben werden Fördermittel für insgesamt 46 Forscher, die Schutz in Deutschland suchen, weil ihnen in ihren Heimatländern Krieg oder Verfolgung drohen. Die Wissenschaftler forschen ab Januar 2017 für zwei Jahre als Philipp Schwartz-Stipendiaten an den ausgezeichneten Einrichtungen.

Die 39 Gasteinrichtungen wurden aus 59 Hochschulen und Forschungseinrichtungen ausgewählt, die einen oder mehrere gefährdete Wissenschaftler aufnehmen wollen und sich hierfür mit Konzepten zur persönlichen und wissenschaftlichen Einbindung der Forschenden beworben hatten. Ausschlaggebend für die Entscheidung war neben der Qualität der Einbindung die wissenschaftliche Passung und Qualifikation der Forschenden.

Außenminister Steinmeier erklärte: „Mit unserer Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik wollen wir insbesondere Menschen in Not den Zugang zu Kultur und Bildung ermöglichen. Kultur- und Bildungsarbeit ist Hilfe zur Humanität. Gerade deshalb ist die Philipp Schwartz-Initiative ein unverzichtbarer Baustein, wenn es darum geht, gefährdeten Wissenschaftlern einen sicheren Platz des Lebens und Forschens zu ermöglichen. Mein Dank gilt insbesondere den Abgeordneten des Deutschen Bundestages, mit deren Unterstützung wir die Philipp Schwartz-Initiative weiter ausbauen konnten.“

Die Forscherinnen und Forscher, die nun an den ausgezeichneten Hochschulen aufgenommen werden, stammen aus der Türkei (21 Stipendiaten), Syrien (18), Irak (3), Burundi, Jemen, Sudan und Tadschikistan (jeweils 1).

Gegenüber der ersten Ausschreibung im März 2016 hatten sich 21 Einrichtungen mehr beworben. Die meisten der 23 Stipendien der vergangenen Runde wurden an Forscher aus Syrien (14) und der Türkei (6) vergeben.

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