Die Erklärungen wurden zwischen der chinesischen Weltraumbehörde CNSA und dem thailändischen Wissenschaftsministerium MHESI geschlossen. Diese sehen die Durchführung gemeinsamer Projekte im Weltraum, Austausch- und Schulungsprogramme für Personal sowie die gemeinsame Nutzung und Erhebung von Daten vor. Geplant ist eine thailändische Beteiligung an der vierten Phase des chinesischen Monderkundungsprogramms. Deren Hauptziel ist der Aufbau der internationalen Mondforschungsstation ILRS. Beide Länder beabsichtigen, gemeinsam mit weiteren Partnern einen Plan für die Demonstration, die technische Umsetzung und den Betrieb einer solchen Forschungsstation auszuarbeiten.
Konkret vereinbart wurde, dass im Rahmen der chinesischen Monderkundungsmission Chang'e-7, die um das Jahr 2026 starten soll, ein in Thailand entwickeltes Gerät zur Überwachung des Weltraumwetters im Orbit platziert wird. Zudem erhält Thailand die Möglichkeit, mit der Chang'e-8-Mission, die zwei Jahre später starten soll, weitere wissenschaftliche Instrumente zur Erforschung des Mondes ins All zu bringen.
In der Absichtserklärung ist zudem festgehalten, dass sich internationale Organisationen sowie Forschungsinstitute, Universitäten, Unternehmen und Froschende aus anderen Ländern dem Programm zum Aufbau der Mondforschungsstation anschließen können. Neben Thailand beteiligen sich bereits Russland, Aserbaidschan, Pakistan, Venezuela, Belarus, Ägypten und Südafrika am geplanten Aufbau der ILRS.
Zum Nachlesen
- GOV.CN (05.04.2024): China, Thailand to cooperate in lunar exploration missions
- CNSA (05.04.2024): China, Thailand to cooperate in peaceful use of outer space, lunar exploration missions
- SpaceNews (05.04.2024): Thailand joins China-led ILRS moon base initiative