Unter Leitung von Herrn Volker Rieke, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), und Herrn Liu Jiantong, Vize-Generaldirektor des chinesischen Bildungsministeriums (MoE), konnten weitere wichtige Impulse für die Berufsbildungszusammenarbeit, insbesondere für den Aufbau der gemeinsamen Kooperationszentren, gesetzt werden.
Die Berufsbildungsallianz besteht seit November letzten Jahres und genießt sowohl in der deutschen Bundesregierung als auch in der Volksrepublik China eine hohe Aufmerksamkeit. Dies hob Bundesministerin Professor Annette Schavan gemeinsam mit Ihrem chinesischen Amtskollegen Yuan Guiren bei den Regierungskonsultationen am 30. August 2012 in Beijing erneut hervor. Zentrale Themen der diesjährigen Sitzung der Leitungsgruppe waren der Auf- und Ausbau gemeinsamer Kooperationszentren und deren Aufgabenstellung. Kooperationszentren bestehen bereits in Chongqing und Shanghai, womit ein wichtiger Meilenstein der bilateralen Allianz erreicht wurde. Im August 2012 wurde darüber hinaus das erste Kompetenzzentrum mit dem Schwerpunkt KFZ-Mechatronik im Rahmen eines großen Berufsbildungssymposiums in Chongqing feierlich eröffnet.
Die positiven Ergebnisse des Berufsbildungssymposiums sind in die diesjährige Sitzung der Leitungsgruppe in Berlin eingeflossen. Weitere Themen im Rahmen der Sitzung waren Qualitätsmanagement, der Austausch von Auszubildenden und Lehrern und es konnten die Weichen für die Zusammenarbeit im kommenden Jahr gestellt werden. Abteilungsleiter Rieke betonte, dass die Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung mit China sogar einen Vorbildcharakter für neue Kooperationsmodelle innerhalb der europäischen Union habe.
Zum Abschluss des Leitungsgruppentreffens luden das BMBF und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zu einem Abendempfang mit deutschen Aus- und Weiterbildungsanbietern in den Räumlichkeiten des DIHK ein. Vize-Generaldirektor Liu sagte in seiner Begrüßungsrede, das die wichtige Rolle der Kammern im deutschen Berufsbildungssystem auch bei der Modernisierung des chinesischen Berufsbildungssystem beachtet werden sollte.
Die Gäste wurden über das iMOVE-Netzwerk eingeladen. Mit der Initiative iMOVE (International Marketing of Vocational Education) unterstützt das BMBF die Internationalisierung beruflicher Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen aus Deutschland. Das chinesische Bildungsministerium (MoE) eröffnete zum Abschluss einer erfolgreichen Woche gemeinsam mit dem BMBF sowie Vertretern des DIHK und der Handwerkskammer Berlin eine Bildungsmesse von chinesischen Berufsschulen in der Axel-Springer-Passage. Die Berufsschulen präsentierten am 14. und 15.09. der interessierten Öffentlichkeit ihr Fächerangebot und ihre modernen Ansätze im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung.