Das hochpathogene aviäre Influenzavirus (HPAIV) des Subtyps H5 hat sich von einer saisonalen Epidemie zu einer weit verbreiteten Tierseuche (Panzootie) entwickelt. Durch den One-Health-Ansatz des nun gestarteten Konsourtiums soll diese Herausforderung andressiert werden. Der One-Health-Ansatz basiert auf dem Verständnis, dass die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt eng miteinander zusammenhängt und fokussiert daher die interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere zwischen Humanmedizin, Veterinärmedizin und Umweltwissenschaften.
Ziel von KAPPA-FLU ist es, die risiko- und wissensbasierte Überwachung des Virus zu verbessern sowie neue und kosteneffiziente Präventions- und Bekämpfungsmöglichkeiten (einschließlich Impfungen) für HPAIV bei Geflügel und Wildtieren zu ermitteln, die die menschliche Gesundheit, den Tierschutz, die Erhaltung der Wildtiere und die Nachhaltigkeit der Geflügelproduktion verbessern.
Das unter anderem durch Horizont Europa geförderte Forschungskonsortium setzt sich aus Expertinnen und Experten aus den Niederlanden, Schweden, Italien, der Schweiz und UK sowie assoziierten Partnern aus den USA, Kanada und Hongkong zusammen. Die Projektkoordination liegt beim Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Deutschland.